Dienstag 15. April 2025
KW 16


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

„Wir können uns voll und ganz auf die Linzer Stadtpolitik konzentrieren“

Jürgen Affenzeller, 30.06.2021 13:58

LINZ. Ein positives Resümee seit dem politischen Neustart als Liste „Linz+“ ziehen die beiden Spitzenkandidaten Lorenz Potocnik und Renate Pühringer im Gespräch mit Tips. Dort verraten sie auch, mit welchen Themen und Erwartungen die neue Liste in den Wahlkampfsommer startet.

Lorenz Potocnik und Renate Pühringer führen die Wahlliste von „Linz+“ an. (Foto: Linz+)
Lorenz Potocnik und Renate Pühringer führen die Wahlliste von „Linz+“ an. (Foto: Linz+)

Die fast geschlossene Abkoppelung von den Linzer Neos im Frühjahr war für Potocnik zwar eine schmerzhafte Erfahrung, er hat den Blick aber schon kurz danach wieder nach vorne gerichtet. „Wir wären gerne mit Neos angetreten, weil es ganz sicher gut gegangen wäre. Aber das Ganze war für uns bereits recht schnell auch ein Befreiungsschlag. Wir können uns somit voll und ganz auf die Linzer Stadtpolitik konzentrieren, müssen uns keiner Landespartei mehr unterordnen, sondern arbeiten voll und ganz für die Linzer.“

Wahlkampfbudget von 40.000 Euro

Im anstehenden Wahlkampf will man mit einem Budget von 40.000 Euro auskommen, die man bereits via Crowdfunding aufstellt: „Da sind innerhalb von nur zwei Wochen bereits 25.000 Euro hereingekommen, schön zu sehen, dass das Zustimmung findet“, betont Potocnik. Ein „Linz+“-Pop-up-Büro wurde bereits am vergangenen Freitag in der Magazingasse 7 bezogen. „Dort kann man uns jederzeit besuchen, wir werden bis Herbst quasi dort wohnen“, schmunzelt Lorenz Potocnik.

Inhaltlich müsse man sich mit dem Team als „Linz+“ auch gar nicht neu erfinden. „Was auch vorher in unserer DNA tief drinsteckt, ist die Bürgerbeteiligung und die Unabhängigkeit. Das leben wir auch alle. Wir sind alles Linzer, die ihre Stadt lieben und sich mit Haut und Haaren einsetzen. Dann hat jeder thematisch seine Steckenpferde. Das können wir jetzt sogar verstärkter leben“, so die Krankenpflegerin Renate Pühringer, die sich vor allem dem sozialen Zusammenhalt in der Stadt verschrieben hat: „Wir wissen, sechs Prozent der Menschen in der Stadt fühlen sich einsam. Um die müssen wir uns auch kümmern. Generell braucht ein Viertel der Bevölkerung Care, wie ich es bezeichne.“

„Das Nicht-Informieren hat in Linz System“

„Das Nicht-Informieren der Bürger hat in Linz System, das muss man sagen“, fordert Lorenz Potocnik die Politik in Linz vor allem auf, auch offen auf Initiativen und Anrainer zuzugehen. „Stattdessen wird immer wieder drübergefahren oder umgewidmet. Die Politik ist da sicher nicht auf der Seite der Bürger“, fordert er Transparenz.

„Vier Mandate spüren wir jetzt schon“

Das Ziel der Liste „Linz+“ für die Wahl? „Wir wollen mit vier Mandaten in den Gemeinderat einziehen, das ist unser Ziel. Wir fühlen aber auch, dass da mehr möglich ist. Das können wir noch nicht so wirklich abschätzen, dafür sind wir noch zu frisch“, so Potocnik. „Aber die 6,4 Prozent für diese vier Mandate, die spüren wir jetzt schon. Zehn Prozent als Ziel anzugeben, wäre noch etwas verwegen im Moment.“

Im Sommer wird man „mit leichtem Gepäck“ den Wahlkampf angehen: „Wir sammeln bereits Unterschriften gegen die Trasse der geplanten Ostumfahrung und sind natürlich auch schon jetzt in unseren Grätzeln im Einsatz“, betont Potocnik.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden