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Landtechnik Pöttinger sieht Nachfragetief überwunden, muss sich aber von Mitarbeitern trennen

Gertrude Paltinger, BSc, 31.01.2025 09:50

GRIESKIRCHEN. Die Firma Landtechnik Pöttinger in Grieskirchen hat in den beiden vergangenen Jahren einen deutlichen Rückgang im Absatz erlebt. Nun scheint das Nachfragetief überwunden, heißt es aus dem Unternehmen. Trotzdem müssen im Sommer wieder Mitarbeiter befristet freigestellt werden.

Die Firma Landtechnik Pöttinger ist auf Grünlandgeräte und Ackerbaugeräte spezialisiert. (Foto: Pöttinger)
  1 / 3   Die Firma Landtechnik Pöttinger ist auf Grünlandgeräte und Ackerbaugeräte spezialisiert. (Foto: Pöttinger)

Der Markt für Landtechnik-Maschinen war in den vergangenen Jahren stark unter Druck. Das hat auch die Firma Landtechnik Pöttinger mit Sitz in Grieskirchen deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz des Familienunternehmens ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut ein Fünftel gesunken.

Daher wurden im Vorjahr verschiedene Maßnahmen ergriffen. Leasingpersonal wurde abgebaut. 200 Arbeiter wurden im Sommer vorübergehend für mehrere Wochen beim AMS angemeldet. 450 Angestellte haben über das Jahr verteilt je eine Woche unbezahlten Urlaub genommen. Die Produktion im Werk in St. Georgen wurde für einige Wochen teilweise stillgelegt.

Jetzt sieht man die Talsohle überwunden. „Aus manchen Märkten gibt es leise positive Signale. Hintergrund dafür sind stabile Endverkäufe hin zu den landwirtschaftlichen Betrieben und Lohnunternehmern und der damit einhergehendem Abbau von Überlagern beim Handel“, erklärt das Unternehmen.

Auch 2025 Maßnahmen notwendig

In Grieskirchen bereite man sich deshalb auf ein moderates Wachstum im zweiten Halbjahr 2025 vor. Die Produktion bleibe aber weiterhin auf einem tiefen Niveau.

Mitarbeiter-Abgänge durch natürliche Fluktuation werden aber nicht nachbesetzt, Leasingpersonal wird großteils abgebaut, Urlaub, Überstunden und Zeitguthaben werden verbraucht.

Auch im Sommer dieses Jahres werden befristete Freistellungen für einige Wochen notwendig sein. Die Freistellungen würden aber weit unterhalb des Niveaus des Umsatzrückganges erfolgen, heißt es weiter in einer Mitteilung der Firma.

„Wir wissen, dass diese Absatzflaute ein absehbares Ende hat. Die gesetzten Maßnahmen helfen Personal zu halten und damit den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern“, erklärt Gregor Dietachmayr, Sprecher der Geschäftsführung. Für Kunden und Partner ändere sich nichts, Vertrieb, Service und Ersatzteilversorgung stehen gewohnt zur Verfügung.


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