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Haftstrafe für Innviertler nach tödlichem Verkehrsunfall

Online Redaktion, 16.01.2025 13:31

INNVIERTEL/MATTSEE. Ein 26-jähriger Innviertler wurde nach einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin tödlich verletzt wurde, zu zwölf Monaten Haft verurteilt, davon vier Monate unbedingt.

Die Verhandlung fand im Landesgericht Salzburg statt. (Foto: diegograndi/stock.adobe.com)
Die Verhandlung fand im Landesgericht Salzburg statt. (Foto: diegograndi/stock.adobe.com)

Der Unfall hatte sich im Juni 2023 in Mattsee (Flachgau) ereignet. Der Angeklagte hatte sich erst einen Tag nach dem Vorfall bei der Polizei gemeldet. Er gab dem ORF zufolge an, er habe nur wenig gehört und das zuerst für unbedeutend gehalten. Die Richterin führte jedoch aus, dass der Schaden am Fahrzeug deutlich hörbare Geräusche verursacht haben müsse. Auch ein Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft kam demnach zum Schluss, dass der Lenker den Zusammenstoß bemerken hätte müssen. Der Mann hätte durch Nachsehen verhindern können, dass ein zweites Fahrzeug das Opfer überfährt.

Nach dem Lenker des zweiten Fahrzeugs wird noch gefahndet.

Die Verteidigung führte laut ORF Salzburg hingegen an, dass die Fußgängerin bei Dunkelheit auf der falschen Straßenseite gegangen und alkoholisiert gewesen sei.

Die Ansprüche der Angehörigen wurden auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Beide Seiten kündigten Berufung an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


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