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Arbeiterkammer fordert rasche und spürbare Entlastungen

Sabrina Antlinger, 22.08.2022 11:19

BRAUNAU. In den Innviertler Bezirken geben die Menschen laut einer Arbeiterkammer-Befragung mehr als ein Drittel ihrer Haushaltsbudgets für Wohn- und Energiekosten aus – Tendenz stark steigend. Präsident der Arbeiterkammer (AK) Andreas Stangl fordert rasche und spürbare Entlastungen.

AK-Präsident Andreas Stangl fordert rasche und spürbare Entlastungen für die Beschäftigten. (Foto: Erwin Wimmer AKOÖ)
AK-Präsident Andreas Stangl fordert rasche und spürbare Entlastungen für die Beschäftigten. (Foto: Erwin Wimmer AKOÖ)

Für zwei Drittel der Befragten stellt die starke Inflation eine finanzielle Belastung dar. Die Preise für Pellets, Strom und Lebensmittel steigen auch im Bezirk Braunau. Nicht zuletzt machen sich die horrenden Preise für Benzin und Diesel bei den vielen Pendlern im Bezirk bemerkbar: Bei einer durchschnittlichen täglichen Wegstrecke von knapp 53 Kilometern müssen sie heuer 580 Euro mehr bezahlen als im vergangenen Jahr.

Ein Drittel des Haushaltsgeldes fließt in Wohn- und Energiekosten

Immer mehr Beschäftigte wissen nicht mehr, wie sie mit ihrem Einkommen auskommen sollen, „darum ist es höchste Zeit, den Preissteigerungen entgegenzuwirken, Preise zu deckeln und die Menschen spürbar zu entlasten“, sagt Stangl. Die AK fordert den massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Umwandlung der Pendlerpauschale in eine kilometerabhängige Direktzahlung. Energie-, Miet- und Lebensmittelpreise müssen durch staatliche Eingriffe gedeckelt werden. Bei Lebensmitteln sollte vorübergehend die Mehrwertsteuer gesenkt oder ausgesetzt werden. Gleichzeitig sollen die Rekord-Übergewinne der Energieunternehmen abgeschöpft und im Sinne des Gemeinwohls umverteilt werden.


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