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Lebenslanges entwicklungspolitisches Engagement von Inge Jäger geehrt

Nora Heindl, 30.05.2017 12:12

EFERDING/WIEN. Umrahmt vom größten entwicklungspolitischen Szenefest wurde Inge Jäger die Südwind-Auszeichnung „Die Seglerin“ für ihr lebenslanges entwicklungspolitisches Engagement überreicht.



Inge Jäger beim Südwind Straßenfest Foto: Südwind/Cornelia Hartung
Inge Jäger beim Südwind Straßenfest Foto: Südwind/Cornelia Hartung

Rund 7000 Menschen feierten die kulturelle Vielfalt beim Südwind Straßenfest im Campus der Universität Wien. Zum vierten Mal wurde im Rahmen dessen die Südwind-Auszeichnung „Die Seglerin“ übergeben. Ein Preis, der Menschen auszeichnet, die sich ihr Leben lang entwicklungspolitisch engagiert und sich für Gerechtigkeit in der Welt eingesetzt haben. Dieses Jahr wurde Inge Jäger „Die Seglerin“ überreicht für ihren unermüdlichen Einsatz als Brückenbauerin zwischen Österreich und Ländern des Globalen Südens.

„Inge Jäger hat Solidarität nicht nur gepredigt sondern selbst gelebt. Wir sind von ihrem selbstlosen und beständigen Engagement für Menschenrechte und globale soziale Gerechtigkeit sehr beeindruckt“, sagte Éva Dessewffy, Vorstandsvorsitzende von Südwind, in ihrer Laudatio.

Über Parteigrenzen hinweg

Inge Jäger, zweifache Mutter und ehemalige Nationalratsabgeordnete aus Eferding, engagiert sich seit den 1970er Jahren über die Parteigrenzen hinweg in der Friedens- und Entwicklungspolitik. Als Geschäftsführerin des Informationsdiensts für Entwicklungspolitik Oberösterreich schaffte sie Bewusstsein für globale Zusammenhänge und soziale Ungerechtigkeiten. Als Nationalratsabgeordnete fungierte sie von 1995 bis 2002 als entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ und setzte sich für faire Handelsbeziehungen mit dem Globalen Süden ein. Sie gründete die AWEPA Sektion (European Parliamentarians for Africa) im österreichischen Parlament und initiierte das Projekt „Parlamentarischer NordSüdDialog“ mit dem Ziel demokratische Strukturen in Afrika zu stärken und das entwicklungspolitische Bewusstsein österreichischer Parlamentarier zu schärfen. Als ehrenamtliche Vorsitzende des Südwind Bundesvereins mobilisierte sie zivilgesellschaftlichen Allianzen, um transnationale Konzerne in die Pflicht zu nehmen. Ihr Zugang war stets, hier in Österreich etwas zu bewegen, denn unser Handeln und unsere Entscheidungen beeinflussen auch die Lebens- und Arbeitsrealitäten von Menschen im Globalen Süden.

 

 


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