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Jäger sind mit ihrer Ausbildung zufrieden

Robert Hofer, 29.01.2025 10:46

REGION STEYR-KIRCHDORF. 61 Anwärter in Steyr und 53 in Kirchdorf bestanden im Vorjahr die Jagdprüfung. Mit der Ausbildung zeigen sich die Jungjäger zu Freude von Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner sehr zufrieden.

Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner (Foto: Weihbold)
Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner (Foto: Weihbold)

„Uns ist wichtig zu wissen, wie die Jagdkurse und die Jagdprüfungen von den Teilnehmern bewertet werden. Und nebenbei fragen wir auch Motivation und einzelne Details ab, um selbst besser und aktueller zu werden“, sagt Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner aus Molln.

Die Auswertung von 228 Rückmeldungen zur Jungjägerausbildung in Oberösterreich zeigt ein klares Bild: Engagement, Kompetenz und optimale Wissensvermittlung sind die Grundpfeiler einer weidgerechten Jagd in Oberösterreich.

So zeigten sich etwa auf die Frage, ob unterschiedliche Module des Lehrplans gut genug vorbereitet gewesen seien, im Bereich „Zeitgemäße Land- und Forstwirtschaft“ mehr als die Hälfte höchst zufrieden mit dem Vermittlungsangebot. Ebenso herrschte in den Bereichen Jagdhunde (73 Prozent), Jagdgesetz (77 Prozent) und Lebensraumgestaltung/zeitgemäße Bejagungsmethoden (69 Prozent) höchste Zufriedenheit.

Gesamt beurteilten fast 70 Prozent der Befragten die Jungjägerausbildung mit der Bestnote. Weitere 26,75 Prozent bewerteten die Kurse und die Prüfung mit gut.

Waffe ist kein Motiv

Eindeutig ist auch die Antwort auf die Frage nach dem Motiv, warum die jungen Menschen sich letztlich entschlossen haben, die Jagdprüfung abzulegen: Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gaben an, aus „Interesse an der Natur und den Tieren“, den Jagdkurs zu absolvieren.

Spannendes Detail: Kein einziger Jungjäger gab an, die Jagdkarte zu machen, um „eine Waffe zu besitzen“. „Die Befragung widerspiegelt genau das, was uns beim Landesjagdverband besonders wichtig ist: Wir wollen den angehenden Jägern eine fundierte Ausbildung angedeihen lassen, um letztlich den grünen Nachwuchs bestens gerüstet ins Revier entlassen zu können“, so Geschäftsführer Christopher Böck vom Landesjagdverband.

2024 wagten sich in Oberösterreich 1.006 Personen auf den jagdlichen Prüfstand (76 Prozent Männer, 24 Prozent Frauen). Zwölf Prozent konnten die Prüfung nicht bestehen.

Mehr lesen: 61 Jungjäger bestanden die „Grüne Matura“

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