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Wohnkosten: Ein Viertel der Haushalte in der Region Steyr-Kirchdorf stark belastet

Sophie Kepplinger, BA, 28.01.2025 11:03

REGION STEYR-KIRCHDORF. Der aktuelle Wohnzufriedenheitsindex der Arbeiterkammer bescheinigt der Region Steyr-Kirchdorf eine hohe Wohnzufriedenheit. Die Leistbarkeit der Wohnsituation ist aber auch hier bestimmendes Thema.

Die Leistbarkeit der Wohnsituation bleibt bestimmendes Thema. (Foto: Andrii Yalanskyi/stock.adobe.com)
  1 / 2   Die Leistbarkeit der Wohnsituation bleibt bestimmendes Thema. (Foto: Andrii Yalanskyi/stock.adobe.com)

Der AK-Wohnzufriedenheitsindex gibt Auskunft über Bedürfnisse und Sorgen der AK-Mitglieder rund ums Wohnen. Mit 71 von maximal 100 Indexpunkten liegen die Bezirke Kirchdorf und Steyr-Land in puncto Wohnzufriedenheit über dem oberösterreichischen Gesamtindex. Die durchschnittlichen Wohnkosten betragen hier 5,50 Euro pro Quadratmeter und liegen somit um 0,70 Euro unter dem oberösterreichischen Mittelwert von 6,20 Euro. Dennoch gibt mehr als ein Viertel der Menschen mehr als 30 Prozent ihres Haushaltseinkommens für Wohnkosten aus.  

Besonders Mieter und Junge kämpfen mit Kosten

Auch wenn sich die Leistbarkeit in Oberösterreich im Jahresvergleich leicht verbessert hat, kämpfen vor allem Mieter und junge Leute mit den Kosten. Für rund zwei Drittel (65 Prozent) der Mieter fällt die Leistbarkeit kritisch bis schlecht aus; bei den Eigentümern trifft dies nur auf 41 Prozent zu. Bei den unter 30-Jährigen sind es zwei von drei AK-Mitgliedern (66 Prozent), für die die Leistbarkeit ein Problem ist.

AK Forderungen für günstigeres Wohnen

80 Prozent der unselbstständig Beschäftigten stellen im Jahr 2024 der Wohnpolitik ein schlechtes Zeugnis aus. „Auf die Landesregierung und die Bundesregierung kommen große Aufgaben beim Thema Wohnen zu“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Zur Entlastung im Bereich Wohnen fordert die Arbeiterkammer mehrere Maßnahmen: Zum einen brauche es eine echte Mietpreisbremse für sämtliche Mietformen. Ein Wohnbonus in der Höhe von 800 Euro soll die steigenden Wohnkosten zum Teil abgelten. Außerdem brauche es eine Leerstandsabgabe, denn jede nicht am Wohnungsmarkt verfügbare Wohnung verringert das Angebot. Und schließlich sollen mit einer Wohnbauinvestitionsbank EU-Mittel abgeholt und in Form von günstigen Darlehen an geförderte Wohnbauträger weitergeleitet werden.


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