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Gedenktag zur Mühlviertler Hasenjagd: Staatssekretärin Claudia Plakolm zu Besuch in Schwertberg

Online Redaktion, 31.01.2025 12:02

SCHWERTBERG. Staatssekretärin Claudia Plakolm, selbst eine Mühlviertlerin, traf anlässlich des 80. Jahrestages der Mühlviertler Hasenjagd in Schwertberg Zeitzeugin Christl Spanner (100).

Staatssekretärin Claudia Plakolm (l.) mit Christl Spanner, Franz Spanner, Bgm. Max Oberleitner (Foto: BKA)
  1 / 2   Staatssekretärin Claudia Plakolm (l.) mit Christl Spanner, Franz Spanner, Bgm. Max Oberleitner (Foto: BKA)

Am 2. Februar 2025 jährt sich der Ausbruch von mehr als 500 KZ-Häftlingen aus dem KZ Mauthausen, die anschließend gejagt und ermordet wurden. Nur ganz wenige von ihnen überlebten das Grauen. In Gedenken daran besuchte Staatssekretärin Claudia Plakolm das im Herbst eröffnete Mahnmal am Schwertberger Marktplatz.

Zudem traf sie auf Einladung von Bürgermeister Max Oberleitner die 100-jährige Schwertbergerin und Zeitzeugin Christl Spanner zu einem Austausch. Deren Sohn Franz Spanner war ehrenamtlich und als Gemeinderat federführend bei der Neugestaltung des Mahnmals aktiv.

„Niemals vergessen, niemals wieder!“

„Es ist unsere Verantwortung, dass das ‚Niemals vergessen!‘ auch ein ‚Niemals wieder!‘ bleibt. Der Austausch mit Zeitzeugen dieser schrecklichen Zeit ist etwas ganz Besonderes. Ich halte es für enorm wichtig, dass möglichst viele junge Menschen diese Möglichkeit noch nutzen – und mit den eigenen Uromas, Uropas, Omas, Opas oder mit Bekannten über die Erlebnisse dieser Zeit sprechen. Wir werden die letzte Generation sein, die diese Möglichkeit hat. Ich danke der Familie Spanner für die Zeit und ihre Arbeit im Gedenken an die vielen Opfer dieser Zeit“, so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm bei ihrem Besuch in Schwertberg.

Sichtbares Mahnmal mitten im Ort

Bürgermeister Max Oberleitner: „Der Innenhof der Gemeinde war im Februar 1945 selbst trauriger Schauplatz der Hinrichtung von sieben entflohenen KZ-Häftlingen. Mit Hilfe von Ehrenamtlichen haben wir die 1995 errichtete Gedenkstätte erneuert bzw. an einen neuen Standort am Marktplatz verlegt und so pietätvoll in den Blickpunkt der Gemeinde gerückt - als sichtbares Mahnmal gegen die damalige Menschenhatz. Eine derartige Ausgrenzung und Menschenhatz wie damals darf es niemals mehr geben.“


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