Osthilfe Eberstalzell lieferte 349 Tonnen Hilfsmittel
EBERSTALZELL. Dank der Spenden vieler Menschen konnte die Caritas Osthilfe Eberstalzell vergangenes Jahr wieder 349 Tonnen Hilfsmittel nach Rumänien, Moldawien, Ukraine, Bosnien, Uganda, Ghana, Zambia, Tansania und Nigeria weiterleiten. „Damit konnten wir auch 349 Tonnen vor der Verschrottung retten und für bedürftige Menschen verfügbar machen. Das ist unsere Ansicht von Nachhaltigkeit“, sagt Organisator Johann Pramhaas.
![Die Mittelschule Neumarkt spendete der Caritas Osthilfe Eberstalzell einen Solarkocher. (Foto: Osthilfe Eberstalzell)](https://images.tips.at/cache/image/thumbcrop/news/482433/673361/736x446x0/1738841824.948-osthilfe-eberstalzell-lieferte-349-tonnen-hilfsmittel-oVElyw.jpg?99028652)
Der Großteil der Lieferungen bestand aus medizinischen Hilfsmitteln für den Pflegebereich in Krankenhäuser und Altenheimen. Rund 2.000 Stück Rollstühle, Krankenbetten, medizinische Geräte, Bandagen und Matratzen gingen nach Osteuropa. Weiters wurden Schulen in Moldavien, Rumänien, Zambia und Uganda mit Schulmöbeln aus Pfarrwerfen, Werfenweng, Radstadt, Forstau, Neumarkt, Gmunden, Graz, Scharnstein, Vöcklabruck und Lienz unterstützt.
Photovoltaikanlage gespendet
Für das Projekt Elim Austria in Senkobo in Sambia, wurden Schulmöbel, Pflegebetten, eine Photovoltaikanlage und verschiedene Hilfsmittel, die zur Entwicklung von Landwirtschaft, Schule, Kindergarten und einer Arztstation mit Verpflegung gebraucht werden, verladen. „Seit Anfang 2025 ist wieder eine Gruppe von Elim Austria in Senkobo und arbeitet an der Fertigstellung dieses Projektes“, berichtet Pramhaas.
Für die Good Samaritian Nursery and Primary School in Uganda wurden 2024 rund zwölf Tonnen Schulmöbel und medizinische Hilfsmittel bereitgestellt. Anfang August konnten für ein Krankenhaus auf Kreta elf Tonnen medizinische Hilfsmittel verladen werden. Für Moldawien wiederum wurden über 100 Tonnen Hilfsmittel, darunter Rollstühle, Krankenbetten, Haushaltswaren und Möbel gespendet. Circa vier Tonnen Fahrräder, Roller und Outdoor Spielsachen, Kinderkleidung, Kinderschuhe und 400 Kilo Süßigkeiten fanden den Weg in Weihnachtspaketen zu Kindern in der Ukraine und in Rumänien.
Von Schulen bis zu Altenheimen
„Adrian Afram in Rumanien konnten wir beim Start für „Pflege Zuhause“ mit Pflegebetten und Rollstühlen behilflich sein und das Alten- und Pflegeheim Dumbrava, das über 400 Personen betreut, konnten wir mit 18 Transporten und 39 Tonnen Hilfsmittel und Lebensmittel versorgen“, so Pramhaas.
Zwölf Hilfstransporte wurden auch in die Ukraine durchgeführt. Medikamente, Verbandmaterial, Hygienematerial, Rollstühle, Leibstühle, Krücken, Krankenbette, Bandagen, Prothesen und warme Kleidung, Decken und vieles mehr wurden monatlich von den Helfern Mario und Gabriel abgeholt und in die Kriegsregion gebracht. Die Verteilung funktioniert über christliche Gemeinden und Sanitätsstationen.
Hilfe daheim
Hilfe findet aber auch vor Ort statt. „Einer ukrainischen Familie konnten wir mit Möbeln für Schlafzimmer, Kinderzimmer und Küche behilflich sein, damit sie in Eberstalzell eine Heimat finden“, freut sich Pramhaas, dass seine Arbeit fruchtet. Über 500 Kilogramm an Lebensmitteln wurden auch an das soziale Wohnservice übergeben, wo bedürftige Menschen aus der Region ein Frühstück beziehungsweise Mittagessen bekommen.
Bereits seit 2012 wird auch das Projekt „African Angel“ von Harriet Bruce Annan mit Geldspenden, Fahrrädern und Rollstühlen unterstützt. Bei African Angel in Ghana sind über 100 Straßenkinder untergebracht. Sie haben dort Unterkunft, Verpflegung und Schulbildung bis sie eine fertige Berufsausbildung haben. Die jungen Menschen der ersten Generation haben ihr Studium bereits abgeschlossen und können nach einem sozialen Jahr bereits mit ihrem erlernten Beruf sich in ihrer Heimat selbst versorgen, egal ob als Arzt, Agraringenieur, KFZ-Technikerin, IT-Anwender oder Betriebswirtschafter.
Osthilfe Eberstalzell in Zahlen:
- 349 Tonnen Hilfsmittel, davon zwölf Tonnen für die Ukraine
- 4,6 Tonnen für regionale Hilfe, Asyl, Notschlafstelle, Familien und Frauenhaus
- über 4000 Bananen Karton wurden verpackt mit Textilien und Haushaltswaren
- über 130 Hilfstransporte wurden insgesamt durchgeführt
- 186.000 Kilometer wurden zurückgelegt
- 30 ehrenamtliche Mitarbeiter und Ladehelfer leisteten über 4400 Arbeitsstunden für Packen, Verladen und Transport.
„Danke allen Spendern und Helfern – besonders auch den Pfarrcafe-Organisatoren und Besuchern - Sie alle machen Hilfe für bedürftige Menschen möglich, wo es nötig ist“, ist Johann Pramhaas froh über die viele Unterstützung.
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