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Krise in der Solarbranche: Bei Fronius müssen 350 Mitarbeiter gehen

Gerald Nowak, 04.06.2024 18:11

SATTLEDT/PETTENBACH. Hauptsächlich trifft es Mitarbeiter am Standort Sattledt. Fronius informierte die Betroffenen bevor die Anzeige an das AMS ging. Der Grund für die Maßnahme ist die anhaltende Solarkrise und der schwache Absatz in der Business Unit Solar Energy.

Produktionsstandort in Sattledt (Foto: Fronius)
Produktionsstandort in Sattledt (Foto: Fronius)

Die Lager der Großhändler und Installateure ist voll und deren Bestände werden nur langsamer als angenommen weniger im Solarbereich. Dazu kommen Dumpingpreise mit Herstellern aus China, die den europäischen Markt überschwemmt haben. Diese Preisschlacht setzt Fronius sehr zu. Die Prognosen hätten nicht gehalten, gesunkene Energiekosten sowie Unsicherheiten bei den Förderungen hätten mit dazu geführt, dass der PV-Anlagenzubau in Österreich um 30 bis 40 Prozent niedriger sei als 2023.

Ende 2023 musste das Technologieunternehmen Schichten streichen und hat sich von Leasingarbeitern getrennt. 2024 führte man innerbetrieblich Kurzarbeit für die 1.300 Beschäftigten der Solarfertigung ein. Im ersten Halbjahr hat sich die Lage aber weiter zugespitzt. Eine Erholung des Solar-Marktes ist nicht eingetreten. Mit der Kündigung der 350 Beschäftigen geht man davon aus, dass die Personalkosten so weit gesenkt werden konnten, dass keine weiteren mehr notwendig werden.


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