25 Jahre Straßenzeitung Kupfermuckn „Danke für die Blumen!“ Kupfermuckn Kalender 2021
Im Jahr 2021 feiert die Straßenzeitung Kupfermuckn ihr erstes Viertel Jahrhundert. Mit dem Kupfermuckn-Kalender 2021 wollen sich die 250 Verkäufer und Schreiber der Straßenzeitung bedanken. "Denn, dank unserer treuen Leser ist die Kupfermuckn in 25 Jahren von einem kleinen gesellschaftspolitischen Korrektiv zu einer der vielgelesenen Zeitungen in Oberösterreich geworden", freut sich Chefredakteur Heinz Zauner über die breite gesellschaftliche Akzeptanz. Mit dem Verkauf des Kalenders um 5 Euro können sich die Verkäufer zudem ein Weihnachtsgeld dazuverdienen, denn das Motto des internationalen Straßenzeitungsnetzwerks lautet: Mindestens die Hälfte des Preises gehört den Straßenzeitungsverkäufern.
Und am Besten sagt man »Danke« mit Blumen!
Danke den treuen Lesern: Schritt für Schritt konnte die Kupfermuckn in 25 Jahren immer breitere Bevölkerungsschichten erreichten. Die monatliche Auflage liegt trotz Corona heuer zwischen 27.000 und 53.000 Zeitungen zu Weihnachten. Nur die Aprilausgabe musste entfallen.
Danke den 250 Straßenzeitungsverkäufern für den Straßenverkauf nicht nur bei Schönwetter, sondern auch bei Corona-Pandemie, Hitze, Sauwetter oder Minustemperaturen. Sie brauchen dieses Einkommen, um halbwegs über die Runden zu kommen. Mit den Jahren hat sich durch die Ausgabestellen der Wohnungsloseneinrichtungen in Steyr (Verein Wohnen Steyr), Wels (Verein Soziales Wohnservice Wels) und Vöcklabruck (Wohnungslosenhilfe Mosaik) der Verkauf auf ganz Oberösterreich ausgedehnt.
Danke für die großzügigen Spenden, gerade auch im Corona-Jahr, als im Frühjahr der Verkauf eingestellt werden musste. Die Spenden wurden als Einkommensersatz an besonders bedürftige Verkäufer ausbezahlt.
Danke an alle die wieder aufstehen! Sind die Teilhabe-Chancen wohnungsloser Menschen am gesellschaftlichen Leben in Normalzeiten schon gering, so verstärkte sich heuer nicht nur die materielle Not. Vielen macht auch die Einsamkeit sehr zu schaffen und das Gefühl von Ausweglosigkeit führte vermehrt zu psychischen Krisen oder Rückfällen in eine überwunden geglaubte Alkoholsucht.