„Es tanzt der Tod sein`Reigen“ von Hans Dieter Mairinger

Mairingers Totentanz.
Das Totentanzmotiv hat eine lange Tradition. Mairinger geht von der klassischen literarischen Form aus,hat jedoch das Thema aktualisiert. Neben dem Spielmann, dem Tod und dem Reichen ergänzen ein Selbstmörder und ein Ordensmann die klassische Personenauswahl. Mit dem Stück wird klar, dass der Tod, die ewig „klassenlose Gesellschaft“, bis heute nicht an Gültigkeit verloren hat. Die Eindringlichkeit des Textes wird von zwei weiteren künstlerischen Umsetzungen verstärkt: von der Tondichtung Fridolin Dallingers und von den graphischen Kunstwerken Herwig Zens. Das Werk stellt eine interessante zeitgenössische literarische Umsetzung eines religiösen Ur-Themas dar. Es erfüllt überdies die zentrale religiöse Zielsetzung, sich in die Tatsache des Sterbens einzuüben und sich Angst und Schrecken vor dem Tod nehmen zu lassen.
„Ab einem gewissen Alter und nach einigen Verlusten wird wohl jeder mit dem Thema der Vergänglichkeit, dem Tod, konfrontiert“, so der aus St. Georgen an der Gusen (Bezirk Perg) stammende Schriftsteller. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich der Autor auch literarisch mit diesem Thema auseinandersetzt. Außerdem ist für Mairinger kein literarisches Thema so spannungsreich wie das Thema Tod und Leben. Und darum geht es in seinem Totentanz. Aber nicht das Schreckliche und Furchtbare stehen dabei im Vordergrund, sondern eher das Versöhnliche und Tröstliche. Der Tod ist in meinem Totentanz ein Freund, der dem Leben Sinn und Fülle schenkt.
Das Buch ist etwas für Theaterfreunde, die ein etwas anderes Werk suchen, mit vielen tiefgründigen Passagen. Autor: Hans Dieter Mairinger
„Es tanzt der Tod sein`Reigen“
Ein Memento mori
Wagner Verlag
89 Seiten
ISBN: 978-3-902330-61-1
Preis: 14,80 Euro