
Aus der Kräuterserie von Reinhard Leeb wird das Buschwindröschen vorgestellt. Neben dem weißen Buschwindröschen findet sich in unserer Region auch das etwas seltenere gelbe Buschwindröschen.
Das zarte Buschwindröschen...
... gehört zu den typischen Frühlingsboten im Mostviertel. Nach Schneeglöckchen und Schlüsselblume bildet es meist große Bestände in der Krautschicht lichter Wälder. Dort findet man das giftige Hahnenfußgewächs auf Waldlichtungen und am Waldrand, wo es einen lehmigen, nährstoffreichen und mäßig feuchten Untergrund bevorzugt. Man kann die Pflanze auch im Garten ansiedeln, wo sie sich unter Hecken und Sträuchern am wohlsten fühlt. Jede Bodenbearbeitung stört aber das Buschwindröschen in seiner Entwicklung.
Der lateinische Name „Anemona nemorosa“ leitet sich vom griechischen „anemos“ für Wind und dem lateinischen „nemorosus“ für schattig, waldreich ab. Die frische Pflanze ist in allen Teilen giftig und enthält Protoanemonin, das beim Trocknen in das ungiftige Anemonin zerfällt.
Die Volksheilkunde kannte Anwendungen bei Schmerzen im Magenbereich, bei Gicht und rheumatischen Beschwerden. In homöopathischer Form findet das Buschwindröschen Anwendung bei Hauterkrankungen wie beispielsweise Ekzemen.
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