BurnOut Prävention Tipp #7: Verändern Sie Ihre Glaubenssätze, verändern Sie Ihre Welt.
Die Welt ist nicht so wie sie ist, sondern so, wie wir sie sehen. Unterbewusste Glaubenssätze filtern unsere Wahrnehmung und gestalten letztendlich unsere individuelle Realität. Die berühmte Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist, kennt jeder. Im Glas ist immer gleich viel Wasser – es ist unser Unterbewusstsein, das uns den Filter „leer“ oder „voll“ vor die Nase hält. Wenn man bedenkt, dass laut Wissenschaft 95% unserer täglichen Entscheidungen vom Unterbewusstsein gelenkt werden, sollten wir vielleicht diesem verborgenen Teil in uns etwas Aufmerksamkeit schenken.

Glaubenssätze können unser Leben positiv gestalten, uns zu Wohlstand, Gesundheit, Glück und Größe verhelfen. Sie haben aber auch die Macht, Mangel, Krankheit und Unglück in unsere Welt zu ziehen. Wenn es also darum geht, unsere aktuelle Lebenssituation in die richtige Richtung zu verändern, sind Glaubenssätze ein großes Thema. Dabei sind drei Fragen essentiell: Wie entstehen Glaubenssätze, welche trage ich aktuell in mir und wie kann ich sie ändern?
Wie Glaubenssätze entstehen
Alles, was wir erleben und erfahren wird von unserem Gehirn verarbeitet, kategorisiert und entweder im Hinterstübchen abgelegt oder verworfen. Was gespeichert wird, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: die Wiederholung und die Emotion, die damit verbunden ist. Dinge, die wir wieder und wieder hören (z. B. den Satz der Eltern „das kannst du nicht, dafür bist du zu klein“) oder die mit großen Gefühlen verbunden sind (mit Angst, Wut, Trauer, aber auch Glück und Freude) werden in unserem Unterbewusstsein abgelegt. Alles, was dort liegt, wird nicht mehr hinterfragt, sondern stellt die Basis unserer weiteren Wahrnehmung dar, ja, wir suchen dann förmlich nach Bestätigung dieses Glaubenssatzes im Außen. Und je öfter wir die (bewusste oder unterbewusste) Erkenntnis machen, dass dieses Muster Gültigkeit hat, desto tiefer vergräbt es sich im Boden unserer gedachten Realität. Glaubenssätze können ganz klein und unscheinbar, als Samen quasi, in uns auftreffen und langsam in uns heranwachsen. Plötzlich schauen wir auf als Erwachsene auf unser Leben und erkennen, dass wir Sätze wie „ich bin nicht gut genug“ oder „ich bin es nicht wert, geliebt zu werden“ in uns tragen, obwohl uns der Ursprung dieses Musters gar nicht bewusst erinnerlich ist
Glaubensmuster erkennen
Wir müssen nur mit etwas Abstand auf unser Leben schauen, um zu erkennen, welche Glaubenssätze wir verinnerlicht haben. Kann ich mich selbst lieben (sprich: bin ich es wert, mich selbst zu lieben)? Bin ich erfolgreich (sprich: kann ich Erfolg auch annehmen und bin ich gut genug, um erfolgreich zu sein)? Bin ich glücklich (sprich: kann ich Glück annehmen und empfinden)?
Sie merken schon, vieles im Leben wie Erfolg, Glück, Gesundheit, u.s.w. reduziert sich bei näherer Betrachtung auf die Themen Selbstliebe und Selbstwert. Natürlich gibt es darauf aufbauend viele Unterthemen und Varianten von Glaubenssätzen, die es wert sind, angeschaut zu werden. Aber je tiefer man gräbt, desto klarer wird diese Erkenntnis. Dieses Hinschauen gelingt vielen Menschen am Besten in der Innenschau, der Meditation. Andere wiederum sind auch im täglichen Leben so achtsam, dass sie diese Muster erkennen können.
Glaubenssätze umschreiben
Dazu möchte ich Ihnen zwei Möglichkeiten aufzeigen:
Sprichwörtlich Glaubenssätze umschreiben
Wenn Sie einen Glaubenssatz entdeckt haben, der Sie blockiert oder klein hält, schreiben Sie ihn auf ein Blatt Papier. Überlegen Sie dann, wie der neue, positive Glaubenssatz zu diesem Thema lauten könnte und beachten Sie bitte dabei folgende Regeln:
Vermeiden Sie die Verwendung der Worte „nicht“, „kein“ oder eine andere Verneinung. Ihr Unterbewusstsein versteht diese nicht, ja hört sie nicht einmal. Sie erreichen damit genau das Gegenteil dessen, was Sie bewirken wollten.
Beispiel: Sie erkennen den Glaubenssatz „Die Welt ist schlecht und böse.“ und fühlen, dass er für Sie tief drin Gültigkeit hat. Schreiben Sie dann die positive Umformulierung z. B. „Die Welt ist gut und liebevoll.“ daneben, darunter und so oft, wie es Ihnen angenehm ist. Sagen Sie laut zu sich selbst, dass Sie ab jetzt die Welt nur noch gut und liebevoll sehen wollen. Ja, sprechen Sie laut mit dem Unterbewusstsein (nein, Sie werden nicht verrückt, wenn Sie das machen). Es zählen dabei die gleichen Faktoren wie beim Entstehen der Glaubenssätze: Wiederholung und Emotion. Versuchen Sie, das neue Denkmuster in sich zu spüren! Stellen Sie sich vor, Sie schreiben ein Wort mit Kugelschreiber auf ein Blatt Papier und möchten nun ein neues Wort darüber schreiben, so, dass das alte nicht mehr lesbar ist. Wie machen Sie das? Sie schreiben das neue Wort wieder und wieder über das alte. Genauso funktioniert auch unser Unterbewusstsein.
Zweite Möglichkeit: neue Glaubenssätze vorsagen
Sie können den neuen, positiven Glaubenssatz auch aufnehmen, z. B. mit dem Handy (Sprachaufnahmefunktion) oder einem anderen Medium. Sprechen Sie den neuen Glaubenssatz so oft Sie wollen, mindestens aber 5 Minuten lang immer und immer wieder hintereinander ein und hören Sie das dann am Abend vor dem Einschlafen an. Der Punkt ist, dass unser Gehör einen direkten Draht ins Unterbewusstsein hat und den können wir dabei nutzen, uns umzuprogrammieren. Sie können die Wirkung verstärken, indem Sie sich dabei die Welt gut und liebevoll vorstellen. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht haben oder nicht wissen, wie Sie das machen sollen, finden Sie am Ende dieses Artikels einen Link zu einem Produkt von SoulBee Family, das Ihnen dabei helfen kann.
Egal, welche Art Sie wählen, um Ihre Glaubenssätze neu zu programmieren, halten Sie gleich danach Ausschau nach Bestätigung dieser neuen Denkweise! Suchen Sie das Gute und Liebevolle in der Welt, in Ihrem täglichen Leben! Ich versichere Ihnen, es war und ist immer da, Ihr altes Glaubensmuster hat Ihnen lediglich den Blick darauf versperrt.
Alles Liebe!
Wolfgang
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