
Tourdaten
Wanderung
Dauer | 2:00 h |
Schwierigkeit |
Mittel
|
Kondition | |
Technik |
Ausgangspunkt
Bergstation Wurzeralm (1427 m)Eigenschaften
familiengerecht kinderwagentauglich aussichtsreichWegbeschaffenheit
SpazierwegeAnfahrt
A9 Abfahrt Spital am Pyhrn und B138 Richtung Liezen zum großen Parkplatz bei der Standseilbahn- TalstationMan könnte auch entlang der AV-Route 201 in eineinhalb Stunden zur Wurzeralm aufsteigen. Doch die Standseilbahn schafft dies in sieben Minuten und somit können die damit eingesparte Kraft und Zeit in eine erholsame Almrunde über den Teichlboden investiert werden, die eine spannende Zeitreise durch „Zwei Millionen Jahre in zwei Stunden“ ermöglicht. Zahlreiche Informationsstellen und Erlebnisbereiche für Kinder sorgen für zusätzlichen Anreiz. von MICHAEL WASNER
Schon beim Verlassen der Bergstation eröffnet sich ein prächtiger Blick in die Südwände des Warscheneckstockes, der sich mit seinen grauen waagrechten Felsschichtungen recht deutlich vom östlich angrenzenden Mitterberg und Stubwieswipfel abhebt. Darunter breitet sich die Wurzer Natur-Erlebnis-Welt mit ihren Almen, Mooren und der ersten von insgesamt acht Zeitreisetafeln. Als Wegmarkierung dienen gelbe Schilder mit grünem Richtungspfeil und weißer Inschrift „Rundwanderweg“. Sie leiten beim Landeserholungsheim über einen steilen Wiesenhang abwärts zur zweiten Zeitstation mit Info-Hütte beim Linzerhaus. Für Kinderwagen gibt es eine eigene Umgehungsvariante. Vor der gewaltigen Kulisse des Warschenecks geht es entlang des Speichersees, dann auf Knüppelwegen durch das Untere Filzenmoos hinüber zur Talstation des Frauenkarliftes (Station drei) und zur Abzweigung Brunnsteiner See, wo ein Baumquiz mit Klapptafeln zum Raten lädt.
Ein 20-minütiger Abstecher führt nun hinauf zum Brunnsteiner See. Der idyllische Bergsee beheimatet Pfrillen, Molche und vom Aussterben bedrohte Lurche und ist auch Ursprung der Teichl, welche von hier über den gesamten Almboden mäandriert. Wer zusätzliches Gipfelglück sucht, der könnte auch in einer guten Stunde auf markierter Route zur dominanten Roten Wand aufsteigen. Wieder zurück am Almboden, folgen wir dem Lauf der Teichl durch ein romantisches Hochmoor mit Latschen, Wollgras und seltenen Orchideen, wobei ein kurzes Wegstück sogar im Bachbett zurückgelegt werden kann. Die zentral gelegene Natur-Beobachtungs- Station fünf bietet in ihrer oberen Etage einen hervorragenden Rundumblick über den Almbereich und die umgebende Bergwelt. Vor der Kulisse des Stubwieswipfels geht’s nun hinüber zu den Hütten der Filzmoosalm (6) und im Rechtsbogen zur Teichlschwind, Station sieben. Wie von Zauberhand verschwindet hier der Bach im Untergrund und tritt erst unten bei der Talstation wieder zutage. Folgt man dem links abzweigenden Pfad (keine Markierung) zirka 100 Schritte in eine steinige Senke abwärts, so kann man rechts in einer Höhle noch sein deutliches Rauschen wahrnehmen. Dieser unmarkierte Pfad führt weiter durch die urwüchsige Landschaft abwärts in das Felssturzgebiet der „Höll“ (1260 m), wo bedeutende Felsritzungen aufzufinden sind. Den idyllischen Wendepunkt bildet nach etwa einer Stunde die von Karstquellen gespeiste „Schwarzlacke“ mit einem Marterl. Mit einem letzten Anstieg hinauf zum Wurzeralmhaus schließt sich die Zeitreise durch zwei Millionen Jahre mit Station acht vor der Bergstation.
ANFAHRT: A9 Abfahrt Spital am Pyhrn und B138 Richtung Liezen zum großen Parkplatz bei der Standseilbahn- Talstation
AUSGANGSPUNKT: Bergstation Wurzeralm (1427 m)
GEHZEIT: 2 bis 3 Stunden
ANSTIEGE: zirka 100 m
WEGBESCHAFFENHEIT: Spazierwege, auch für Kinderwagen und sportliche Rollstuhlfahrer mit Begleitperson geeignet
SEILBAHNBETRIEB: Bis Mitte Oktober im Halbstundentakt von 8.30 bis 12 und 13 bis 16.30 Uhr
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden