Der Lohnsburger Laden öffnet am 1. September seine Pforten
LOHNSBURG. Endlich ist es so weit: Der Lohnsburger Laden der Lebenshilfe mit regionalen Köstlichkeiten öffnet seine Pforten. Am Dienstag, 1. September, wird es Corona-bedingt nur eine kleine Eröffnungsfeier in der ehemaligen Metzgerei Badegruber geben.
„Wir sind keine Fremden, wir wollen ein Teil von Lohnsburg werden, wir sehen die Sache als Herausforderung, als spannende Geschichte“, sagen Angelika Walzinger, Franz Wambacher und Josef Braun, die mit zehn Klienten abwechselnd die Wünsche der Kundschaft erfüllen wollen.“Je näher, desto besser“ lautet das Motto der Angebotspalette. Sie reicht von Milchprodukten über Fleisch- und Wurstwaren bis hin zu Nudeln, Getreideprodukten, Essig und Öl, Eiern, Säften, Bier und vieles mehr. „Rund 50 Prozent der angebotenen Waren sind in Bio-Qualität. Und wenn Kunden besondere Wünsche haben, werden wir uns entsprechende Lieferanten suchen „, sagen die drei Geschäftsführer. „Es gibt auch Weine aus Mehrnbach und Weilbach, beide wurden verkostet und können als besonders süffig, fruchtig und spritzig bezeichnet werden“, ergänzt Braun.
Gemütliches Ambiente
Gemütlich soll der Laden sein. Dafür sorgen Sitzplätze für einen Tratsch bei Kaffee und Mehlspeisen vom Lohnsburger Bäcker oder auch einer reschen Semmel mit Leberkäse.Nicht zu vergessen sind auch die Handarbeiten der Klienten der Lebenshilfe, die auch gekauft werden können.Die Klienten freuen sich auch schon sehr auf ihre Arbeit und sie sollen so selbstständig wie möglich arbeiten. „Regionale Produkte kaufen und dabei auch Menschen mit Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz bieten zu können, ist eine Sache mit gesellschaftlichem Mehrwert“, sagt Gerd Rabe, Obmann der Lebenshilfe Ried.
Unterstützung seitens der Gemeinde
Die Marktgemeinde Lohnsburg unterstützt das Projekt der Lebenshilfe großzügig. Mit der Eröffnung des Lohnsburger Ladens wird der Ortskern belebt. „Die Schlagworte Regionalität und kurze Wege werden in die Tat umgesetzt. Der Konsument ist eingeladen das Angebot zu nutzen“, sagt Bürgermeister Max Mayer. Er sieht im Projekt zahlreiche positive Aspekte. „Mit der sinnvollen Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung wird eine Brücke zur Bevölkerung geschlagen und die Mitarbeiter im Laden werden sich wertgeschätzt und gebraucht fühlen“, so Mayer. Natürlich müsse der Konsument auch die Regionalität als Wert erkennen, denn mit der Direktvermarktung werden aufgrund der Auflagen höchste Standards erfüllt. „Wer Regionales will, muss auch regional einkaufen“, betont der Ortschef. Er wünscht dem Projekt ein gutes Gelingen und er sieht Lohnsburg einmal mehr als Gemeinde mit einer guten Infrastruktur und hoher Lebensqualität.
Gefördertes Projekt
Das Projekt ist ein EU-gefördertes Leader-Projekt, wird von der Gemeinde Lohnsburg unterstützt und konnte durch großes Entgegenkommen der Familie Badegruber umgesetzt werden.
Öffnungszeiten
Wochentags von 8.30 bis 12 Uhr, 13 bis 15.30 Uhr, Mittwoch und Samstag nur vormittags.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden