Schiffberg in Rainbach: Verbund stellt 120-Meter hohen Windmess-Mast auf
Online Redaktion,
28.06.2024 09:36
RAINBACH. Nur wenige Wochen nach dem „Ja“ der Gemeinde Rainbach zum Bau von Windkraftanlagen, hat der Verbund einen 120 Meter hohen Windmess-Mast im Projektgebiet am Schiffberg errichtet. Zumindest ein Jahr lang werden Daten gesammelt und ausgewertet.
Die Arbeit am Mast erfordert von den Monteuren der Firma „Windhunters“ einiges an Anstrengung. In 120 Metern Höhe bestückten sie in zehn Tagen Bauzeit den Gittermast mit sensiblen Messgeräten.
Um Flugverkehr in der Nacht zu schützen, ist der Mast mit einer Nachtkennzeichnung, einer so genannten „Hindernisbefeuerung“, ausgerüstet.
Günstiger Maststandort
Der Mast habe laut Verbund die ideale Position, um die gesamte Region beurteilen zu können. „Was wir jetzt schon wissen: rund um den Schiffberg gibt es eine markante Westströmung“, so Projektleiter Philipp Stöger. Die Resultate des Laser-Messmoduls wurden bereits ausgewertet und zeigen, dass es sich um einen sehr gut geeigneten Standort handelt.
Der Mast bleibt zumindest ein Jahr im Betrieb, um die Windlagen in den unterschiedlichen Jahreszeiten auszuwerten. Die Daten dienen sowohl als wichtige Grundlage für den Anlagenhersteller als auch für die Umweltverträglichkeitsprüfung.
Mast liefert auch Daten für die ökologische Beurteilung
Bei dem Mast am Schiffberg werden die Windgeschwindigkeit in sieben unterschiedlichen Höhen gemessen. Zusätzlich wird noch in vier Höhen die Windrichtung gemessen sowie die meteorologischen Kennwerte wie Luftdruck, Luftfeuchte und Temperatur. Zur Untersuchung der Fledermausaktivitäten wird in ca. 114 Meter ein so genannter „Batcorder“ installiert, der mittels Liftsystem ausgelesen werden kann. So sammelt die Anlage gleichzeitig Daten, die für die ökologische Beurteilung der Maststandorte wichtig sind.
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