Faschingsgilde Bad Zell: Ein Präsident mit Humorfaktor
BAD ZELL. Nach elf Jahren Amtszeit ist Christa Fürst von Engelbert Wenigwieser an der Spitze der Faschingsgilde Bad Zell abgelöst worden. Tips sprach mit dem neuen Präsidenten der närrischen Zunft.
Der Fasching ist in Bad Zell speziell seit 2012 ein wichtiges Thema, denn in diesem Jahr wurde die Faschingsgilde unter Gründungspräsidentin Christa Fürst ins Leben gerufen. Engelbert Wenigwieser stieß 2017 dazu und musste nicht lange überredet werden, gemeinsam mit seiner damaligen Frau in die Rolle des Faschingsprinzenpaars 2018/19 zu schlüpfen. Jetzt steht der beruflich als Bauleiter tätige Bad Zeller selbst an der Spitze der Faschingsgilde Bad Zell, die samt und sonders ehrenamtlich tätig ist.
Seit einigen Jahren ist die Gilde als Verein organisiert, zu dessen Vorstand Vizepräsident Patrick Gradl, Schriftführerin Christina Gradl und Bundes-Elferrat Christa Fürst gehören. „Zur Gilde kommen unsere drei Garden, deren Auftritte Claudia Winischhofer mit den Mädchen einstudiert. Die vierte Gardegruppe ist mittlerweile erwachsen geworden und in die Gilde gewechselt“, berichtet der Präsident. Insgesamt zählen Gilde und Garde etwa 75 Mitglieder, die in der Faschingssaison eine Unzahl von närrischen Terminen und Auftritten absolvieren. „Mit den Vorbereitungen geht es schon im September los, die Themen für die nächste Saison werden ausgesucht“, so Engelbert Wenigwieser.
Narrenwecken im November
Saisonauftakt in Bad Zell ist das Narrenwecken, das heuer am 9. November stattfindet (siehe Infobox). Gelüftet wird dabei das bis dahin wohlgehütete Geheimnis, wer das Faschingsprinzenpaar 2024/25 ist. Zwischen 6. Jänner und Aschermittwoch, 5. März 2025, besuchen Gilde und Garde viele Bälle, Faschingssitzungen und Umzüge. Wenigwieser: „Das zu organisieren ist eine Riesenarbeit, manchmal müssen wir übernachten.“ Der Kontakt mit befreundeten Gilden zahlt sich in jedem Fall aus, denn sie werden beim Bad Zeller Faschingszug am 16. Februar 2025 (siehe Infobox) zum Gegenbesuch erwartet. „Die Planung dafür läuft auf Hochtouren, auch bei den Bad Zeller Vereinen, Gewerbetreibenden, Siedlungen und Ortschaften“, freut sich der Präsident auf viele Mitwirkende. Höhepunkt und Ausklang der Faschingssaison ist traditionell der Faschingsdienstag, dann wird es wieder ruhiger. „Aber ich bin auch den Rest des Jahres nicht spaßbefreit und lache gerne“, meint Wenigwieser augenzwinkernd.
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