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Amstettner Filmverein und Amnesty International zeigen Doku "Jetzt oder morgen"

Michaela Aichinger, 16.11.2024 19:03

AMSTETTEN. In Kooperation mit Amnesty International Amstetten präsentiert der Verein Perspektive am Mittwoch, dem 27. November (19.30 Uhr) Kino Lisa Webers Dokumentarfilm „Jetzt oder Morgen“ im Jugendzentrum A-Toll Amstetten.

Regisseurin Lisa Weber hat eine Wiener Familie über drei Jahre lang hautnah begleitet. (Foto: Takacs Filmproduktion, Steinbrecher)

Regisseurin Lisa Weber hat eine Wiener Familie über drei Jahre lang hautnah begleitet. Seit seiner Weltpremiere bei der Berlinale 2020 wurde „Jetzt oder morgen“ mehrfach ausgezeichnet.

Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Daniel, ihrer Mutter Gabi und ihrem Bruder Gerhard lebt Claudia in einer Gemeindebauwohnung in Wien Simmering. Dass ihr Leben großteils zu Hause auf engstem Raum stattfindet, führt manchmal zum Streit, stärkt aber auch den Familienzusammenhalt. Man bezieht Sozial- und Notstandshilfe. Man sieht gemeinsam fern, man dreht Zigaretten, man raucht Zigaretten. Man macht sich gegenseitig die Haare, man döst, man schläft, man feiert Geburtstag. Und manchmal fährt Gerhard stundenlang am Simulator LKW: „Ich hab’ so viel Zeit und kein Leben“, sagt er dann.

Abseits der üblichen Reality-TV-Klischees

„Jetzt oder morgen“ ist ein Film übers Leben und übers Warten darauf. Über Luftschlösser, Lethargie und Langeweile.

Abseits der üblichen Reality-TV-Klischees spürt Lisa Weber dem nach, was passiert, wenn scheinbar nichts passiert. Und findet Menschen, die einen rühren, zum Lachen bringen und schockieren. Und die einem in den 90 Minuten ans Herz wachsen.

„Bei allen Defiziten, die es in der Familie gibt, gibt es anderes, das wiederum gut funktioniert: Liebe“, so die Regisseurin.

Platzreservierung per E-Mail an kontakt@perspektivekino.at

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