Perspektive Kino Amstetten zeigt Doku "Ho to build a truth engine"
AMSTETTEN. Am Mittwoch, dem 26. März (19.30 Uhr) ist im A-Toll Amstetten die Dokumentation „How to build a truth engine“ zu sehen. Veranstalter ist der Verein Perspektive Kino Amstetten, der auch zu einer Filmdiskussion einlädt.

Desinformation und Verschwörungstheorien haben ein Ausmaß erreicht, das es seit den Wirren der 1930er-Jahre nicht mehr gegeben hat. Der Dokumentarfilm „How to build a truth engine“ porträtiert zunächst ein Team von Forschern aus den Bereichen Technologie, Journalismus, Folklore und Neurowissenschaften, die zeigen, dass man mittels Hacken der Informationszufuhr den Verstand eines Menschen beeinflussen kann.
Dann führen die Wissenschaftler von den Schlachtfeldern des Informationskriegs in das Innere des menschlichen Gehirns und erklären, wie – durch den Menschen selbst – ein Netz von Lügen die Realität verändern kann.
Desinformation und die Fragen nach Wahrheit
Regisseur Friedrich Moser verknüpft in seinem Film konventionelle Diagnostik mit Fragen nach Wahrheit und übergibt diese an Talking Heads (TV-Sprecher, von denen nur Kopf und Schultern zu sehen sind). Zu Wort kommen ein New York Times-Investigativteam, Online-Reporter Michael Nikbakhsh, Experten für Gehirnforschung und Experten für digitale Folklore.
Mosers dokumentarischer Fokus gilt seit vielen Jahren dem weltweiten Netz. Was uns einst alle miteinander zu verbinden schien, hat sich inzwischen zu einem diffusen Raum entwickelt, wo gezielter Zweifel als Keil in die Gesellschaften getrieben wird.
Der Film beschäftigt sich mit Desinformation, mit der Notwendigkeit eines neuen Journalismus und mit der Dringlichkeit, mit der demokratische Gesellschaften ein Miteinander innerhalb und außerhalb des Netzes finden müssen.
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