Neue Primaria und Pensionierungen am Landesklinikum Amstetten

Zöchmann studierte an der Medizinischen Universität Wien und absolvierte 2010 die Ausbildung zur Ärztin für Allgemeinmedizin im Landesklinikum Waidhofen/Ybbs. Die Facharztausbildung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie schloss sie im Landesklinikum Amstetten ab. Dort war sie bis 2022 als Oberärztin tätig. Außerdem hatte sie von 2020 bis 2022 die Position als stellvertretende Ärztliche Direktorin inne.

Wahlarztordination in Neuhofen/Ybbs

Die neue Primaria verfügt über jahrelange Erfahrung als Fachärztin im Landesklinikum Amstetten und in ihrer Wahlarztordination in Neuhofen an der Ybbs. Das Spektrum an unterschiedlichen Operationen im Landesklinikum Amstetten kann Zöchmann durch ihre breitgefächerte Expertise bestens abdecken. Ihre Leidenschaft gilt besonders der minimal invasiven Chirurgie sowie Gefäßeingriffen.

„Bestmögliche Patientenversorgung“

In ihrer Tätigkeit als Leiterin der Abteilung für Chirurgie am Landesklinikum Amstetten ist ihr „die bestmögliche medizinische und gleichzeitig unkomplizierte Patientenversorgung“ ein großes Anliegen. „Ich freue mich darauf, mit meinem Team anstehende Herausforderungen und neue Aufgaben zum Wohle der Patienten anzugehen“, so Primaria Zöchmann.

Die kollegiale Führung betont: „Wir freuen uns, dass wir mit Primaria Kathrin Zöchmann eine so qualifizierte und erfahrene Leiterin für unsere chirurgische Abteilung gewinnen konnten.“

Zwei Führungskräfte verabschiedeten sich in den Ruhestand

Mit 31. Dezember haben sich Friedrich Schmöller nach 20 Jahren als Primar der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und Desiree Margotti nach drei Jahren als Primaria des Institutes für Physikalische Medizin in den Ruhestand verabschiedet. Die interimistische Leitung des Institutes für Physikalische Medizin übernimmt Oberärztin Brilianta Haslauer.

„Wir möchten uns bei den beiden für ihre Tätigkeit und ihren unermüdlichen Einsatz im Landesklinikum Amstetten bedanken und wünschen ihnen eine schöne Zeit in der Pension“, betont die kollegiale Führung.

Desiree Margotti

Primaria Margotti leitete seit 2020 im Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation ein Team, bestehend aus zwei Fachärztinnen und rund 38 Therapeuten (Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten). „Ihre Bemühungen, die Patienten umfassend zu betreuen, zeichnete Margotti zu jedem Zeitpunkt ihres Schaffens aus“, heißt es in einer Aussendung des Landesklinikums.

Sie begleitete „ihre“ Patienten von der Frührehabilitation bis hin zur Nachsorge, damit die Mobilisierung des Bewegungsapparates nach Erkrankungen und Unfällen so rasch wie möglich wiedererlangt wurden. „Für sie stand der Patient im Mittelpunkt, der sowohl physische als auch psychische Zuwendung braucht“.

Um die beste Versorgung gewährleisten zu können, war für Margotti ebenso die Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen maßgebend.

Institut für Physikalische Medizin

Am Institut für Physikalische Medizin werden Patienten nach Hüft-, Knie- und Totalendoprothesen, Unfällen, Schulteroperationen, nach Sehnen- und komplexen Handverletzungen sowie Eingriffen an der Wirbelsäule und gefäßchirurgischen Eingriffen betreut. Eine große Herausforderung stellt ebenso die Betreuung der Patienten nach Schlaganfällen dar.

Die interimistische Leitung des Institutes für Physikalische Medizin übernimmt Oberärztin Brilianta Haslauer.

„Viele schöne Erfolgserlebnisse“

„Die Kollegen, die tolle Zusammenarbeit über die Abteilungen hinweg sowie natürlich die Arbeit mit den Patienten werden mir fehlen. Die Tätigkeit im Physikalischen Institut hat viele schöne Erfolgserlebnisse mit sich gebracht“, resümiert die ehemalige Primaria Desiree Margotti

Friedrich Schmöller

Der Gefäßspezialist Friedrich Schmöller war seit 2003 im Klinikum als Primar der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie tätig. Er leitete ein Team von 13 Oberärzten sowie drei Assistenzärzten und konnte während seiner Tätigkeit viele Neuerungen und Verbesserungsmaßnahmen umsetzen.

Innerhalb des ursprünglichen Faches Chirurgie war die zunehmende Spezialisierung unvermeidlich, wodurch sich im Landesklinikum Amstetten ein starker gefäßchirurgischer Schwerpunkt entwickelt hat. Daran war Primar Schmöller maßgebend beteiligt.

Breit gefächertes Leistungsspektrum

Das gesamte Spektrum reicht von Operationen der Brust- und Schilddrüsen, der Speiseröhre, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse sowie des gesamten Magen-Darm-Traktes bis hin zur thorakoskopischen Chirurgie. Neben der Chirurgie der Halsschlagader, der endovaskulären Aortenaneurysmachirurgie und einer zeitgemäßen Varizenbehandlung ist die Bypasschirurgie am Bein ein Schwerpunkt des äußerst breit gefächerten Leistungsspektrums.

Ein weiteres Spezialgebiet von Primar Schmöller war die Adipositas- und metabolische Chirurgie, bei der er hochgradig übergewichtigen Patienten mit ausgezeichneten Erfolgschancen die Rückkehr zu einem normalen Leben erlaubte.

„20 schöne Jahre als Führungskraft“

Weiteres war er auch maßgeblich daran beteiligt, dass seit 2023 ein Brustgesundheitsschwerpunkt in Amstetten etabliert wird. Sein Ziel war es stets „seinen Patienten medizinische Versorgungen auf modernstem Niveau und hoher Qualität zu bieten“. „Es waren für mich 20 schöne Jahre als Führungskraft. Ich hatte das große Glück mit einem engagierten Team arbeiten zu dürfen. Erfolgreiche Arbeit an einer großen Abteilung mit komplexen Aufgabenstellungen kann nur gelingen, wenn man als Verantwortlicher auf Mitarbeiter bauen kann“, so der ehemalige Primar Friedrich Schmöller.