Montag 14. April 2025
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AMSTETTEN. Der NÖ Impfbus wird in 13 Städten Halt machen und kostenlos sowie ohne Voranmeldung bestimmte Impfungen und Beratungen über den eigenen Impfstatus anbieten. Tourstopps in Amstetten sind am 21. Oktober von 16.30 bis 19.30 Uhr und am 15. November von 12 bis 15 Uhr in der Johann Pölz-Halle. Mitzubringen sind die E-Card und, wenn vorhanden, der Impfpass.

(V. l.) Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Regina Klenk (NÖ Sanitätsdirektorin) (Foto: NLK Filzwieser)

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): „Die Herbstzeit ist jene Zeit, in der beispielsweise die Grippe Hochsaison hat, Impfungen zählen zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen. Neu ist in diesem Bus, der bereits im Frühjahr durch Niederösterreich getourt ist, dass wir heuer erstmals neben der Masern-Mumps-Röteln-Impfung gegen HPV bis zum vollendeten 30. Lebensjahr kostenlos impfen. Wir impfen auch gegen Influenza kostenlos in unseren Impf-Bussen.“

Gratis sei die Influenza-Impfung auch in den Bezirksverwaltungsbehörden. Neu sei laut der Landesrätin auch, dass die Grippeimpfung bei den niedergelassenen Ärzten heuer kostenlos sei, das Arzthonorar für den Stich sei zu bezahlen. Mit den Stopps des Impfbusses wolle man zusätzlich ermöglichen, die zweite Teilimpfung bei Masern oder HPV zu impfen, so die Gesundheitslandesrätin weiter: „Wir bieten die Termine so an, dass man auch gleich die Folgeimpfung im Impfbus machen kann.“

Geringe Durchimpfungsrate bei Masern

Besonders bei den Masern habe man derzeit eine geringe Durchimpfungsrate in Niederösterreich von 66,7 Prozent bei der Erstimpfung im ersten Lebensjahr. Bei den Infektionen verzeichne man einen massiven Anstieg, berichtet Königsberger-Ludwig: „Im Jahr 2023 haben wir in Niederösterreich sechs Fälle verzeichnet, heuer hatten wir schon 134 Masernfälle. Deshalb kann ich nicht oft genug betonen, wie wichtig das Impfen ist. Masern sind eine sehr ernste Erkrankung, die sehr oft tödlich enden kann oder schwere Komplikationen hervorruft.“

Für die sogenannte Herdenimmunität sei eine Durchimpfungsrate von 90 bis 95 Prozent notwendig.Generell würden Impfungen vor Infektionskrankheiten schützen, appelliert die Gesundheitslandesrätin, sich impfen zu lassen: „Wir schützen uns mit einer Impfung selbst, wir schützen aber auch die Gemeinschaft und vor allem vulnerable Menschen, die sich aus bestimmten Gründen nicht impfen lassen können.“

NÖ Sanitätsdirektorin Regina Klenk ergänzt: „Wenn es Impfungen nicht gäbe, würden Infektionskrankheiten, die schon längst ausgerottet sind, überhandnehmen.“ Impfen mache Sinn, so Klenk: „Impfungen sind sicher, sie sind gut getestet und auf höchstem medizinischen Standard.“


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