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Photovoltaik-Anlage auf Dach des Fußballstadions Amstetten montiert

Michaela Aichinger, 03.10.2021 19:57

AMSTETTEN. Die STADTwerke und der SKU Ertl Glas Amstetten haben eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Fußballstadions in Betrieb genommen.

(v.l.) Christian Nagelhofer (Stadtwerke), VP-Stadtrat Heinz Ettlinger, SKU-Vorstand Bernhard Reikersdorfer, SKU-Vorstand Gerhard Reikersdorfer, STADTwerke-Direktor Jürgen Hürner, Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (Grüne) und Stefan Aigner (Stadtwerke) (Foto: Stadtwerke Amstetten/Michael Permoser)

„Die Dächer im gesamten Gebiet der Stadtgemeinde sind ungenutzte Flächen. Sie mit PV-Anlagen zu bekleiden, ist ein aufgelegter Elfer im Sinne unserer Unternehmenssäule ‚Energie-zukunft‘“, zeigt sich STADTwerke-Direktor Jürgen Hürner über die neue, 137-kWp-starke Photovoltaik-Anlage zufrieden.

Produzierte Leistung gestiegen

Die Strategie der Stadtgemeinde und der STADTwerke, Amstettens Dächer mit PV-Anlage auszustatten, trägt mittlerweile merkliche Früchte. Lag die durch PV-Anlagen der STADTwerke Amstetten produzierte Leistung im Jahr 2019 noch bei 186.158 kWh, so konnten 2020 bereits 339.253 kWh produziert werden. Und bereits im Sommer dieses Jahres 2021 ist der Output bei über 340.000 kWh gelegen. Maßgeblich für diese Steigerungen sind unter anderem der Ausbau der PV-Anlage auf dem Dach der Johann-Pölz-Halle und auf dem Dach des Parkdecks beim Landesklinikum Amstetten.

Jahres-Energiebedarf von etwa 40 Haushalten

„Die neue 137-kWp-starke Anlage des SKU erzeugt so viel Strom, um den Jahres-Energiebedarf von circa 40 Haushalten decken zu können“, erklärt Christian Nagelhofer, der bei den STADTwerken für den Ausbau erneuerbarer Energie verantwortlich ist. „Die Anfrage nach Photovoltaik-Anlagen ist sowohl bei den Betrieben und Vereinen als auch bei den Privathäusern der Bürgerinnen und Bürgern massiv gestiegen“, schließt Nagelhofer ab.

Ausbau rechnet sich für Amstetten

Der für die STADTwerke zuständige Finanzstadtrat Heinz Ettlinger (ÖVP) begrüßt die starke Zusammenarbeit lokaler Vereine mit dem gemeindeeigenen Stadtwerke-Betrieb: „Der Umbau des Energiesystems wird stark gefördert und gibt Unternehmen und Institutionen wie dem SKU eine Investitions- und Planungssicherheit in der Umsetzung solcher Projekte. Diese Zusammenarbeit trägt zur regionalen Wertschöpfung wesentlich bei und stärkt Amstetten im Allgemeinen. Es zeigt sich: Das Interesse an schadstofffreien Energieproduktionen ist sowohl bei Wirtschaftstreibenden als auch bei Vereinen und Privatpersonen hervorragend.“

„Sauberes Wachstum“

„Die Politik und Verwaltung arbeitet stetig daran, die notwendigen Rahmenbedingungen und Handlungsanreize für den Umstieg von fossilen auf regenerative Energieträger zu schaffen“, erklärt Grünen-Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder und schließt damit ab, dass bis 2050 das gesamte Energiesystem in Österreich größtenteils von der Nutzung Kohlenstoff-haltiger Energieträger abgekehrt sein könnte: “Die ‚mission2030‘ genannte österreichische Klima- und Energiestrategie sieht vor, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz Hand in Hand gehen sollen. Sauberes Wachstum ist somit keine Option, sondern eine Notwendigkeit!“


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