Stadtwerke Amstetten errichten E-Ladepark mit 40 Schnellladeplätzen

Für den Ausbau der regionalen E-Ladeinfrastruktur haben die Stadtwerke Amstetten 2024 die Tochterfirma „Ladewerke Amstetten GmbH“ gegründet. Diese Tochterfirma wird sich auf die Errichtung und den Betrieb von Basisinfrastrukturen für die E-Mobilität sowie die Vermietung von Stellflächen für Ladestellenbetreiber spezialisieren.

Auf der Oiden, erreichbar über die Autobahnabfahrt Amstetten West, entsteht der rund 3.000 Quadratmeter große E-Ladepark. Er besitzt eine Anschlussleistung im Vollausbau von 4,8 Megawatt und bis zu 50 Ladeplätzen, einige davon auch für Transportfahrzeuge. Mit Potenzial nach oben: „Auf der Oiden evaluieren wir den laufenden Betrieb und können geeignete Maßnahmen für eine mögliche Erweiterung ableiten“, erklärt Jürgen Hürner, Geschäftsführer der Ladewerke Amstetten GmbH. Die Inbetriebnahme ist im 1. Halbjahr 2025 geplant.

„Tankstelle von morgen“

„Der Standort auf der Oiden ist nicht nur für die regionalen E-Mobilisten, sondern auch von der Autobahn gut erreichbar und bietet fast alles, was Auto- und Beifahrer auf kurzen als auch langen Strecken benötigen“, so Hürner weiter.

Der E-Ladepark umfasst einen Aufenthaltsbereich mit Verpflegungsangebot, WC-Anlagen, Grünflächen mit einem Spielbereich für Kinder und einen abgetrennten Hundeauslaufplatz. Auch für einen Mix an Ladestellenbetreibern ist gesorgt.

Die „Ladewerke Amstetten GmbH“ vermietet Stellflächen an die Betreiber EVN, Ionity und Tesla. Sie zählen zu den beliebtesten Ladeapps und -karten-Anbietern der Österreicher. Das spontane Laden mit Kredit- oder Bankomatkarte ist ebenfalls möglich.

Das Ziel des breiten Angebots an Lademöglichkeiten als auch des Aufenthaltsangebots sei laut Hürner, die Mobilitätswende attraktiver zu gestalten und voranzutreiben. Die „grüne Tankstelle von morgen“ soll ein Bereich für alle sein und ein Ort, an dem sich Menschen gerne für einen Zwischenstopp aufhalten.

Ziel: bis 2024 klimaneutral

Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) ergänzt: „Der Standort ist nicht nur ideal für einen der größten E-Ladeparks in Österreich, der Ausbau nachhaltiger Mobilitätsformen und -angebote ist auch ein wesentlicher Punkt für unser Ziel bis 2040 klimaneutral zu werden. Als Stadt wollen wir hier gemeinsam mit unseren Stadtwerken in den Bereichen nachhaltige Energiezukunft und Versorgungssicherheit Vorreiter sein“.

Investition: 1,6 Millionen Euro

Das Investitionsvolumen für den neuen E-Ladepark umfasst 1,6 Millionen Euro, welche jedoch „gut angelegt sind“, wie Sandra Kurzmann, Kommunikations- und Projektmanagerin bei Stadtwerke Amstetten, erklärt: „Die Investition wird über die Mieteinnahmen für die Ladestationen refinanziert. Der Standort nahe der Westautobahn stellt zudem eine hohe Attraktivität für einen der größten E-Ladeparks Österreichs dar und ist damit ein optimales Umfeld für Ladestellenbetreiber.“

Mobilitätswende vorantreiben

Ein wichtiger Entscheidungsfaktor für oder gegen ein E-Fahrzeug ist die Ladeinfrastruktur. Deshalb sehen die Stadtwerke Amstetten den E-Ladepark und die vorhandene Ladeinfrastruktur als wesentlichen Schritt in Richtung Mobilitätswende. Zur Spezialisierung in diesem Bereich entstand im Oktober 2024 die „Ladewerke Amstetten GmbH“. Ihre Kernaufgabe ist die Errichtung und der Betrieb von Basisinfrastrukturen für E-Mobilität und die Vermietung von Ladestationen an Dritte.

„Die Ladewerke Amstetten GmbH ist aus dem Innovationsgeist der Stadtwerke Amstetten heraus entstanden“, betont Harald Stressler, Prokurist der Ladewerke Amstetten GmbH. „Mit diesem Projekt setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die Mobilitätswende in unserer Region. Es ist uns wichtig, den Übergang zu einer klimafreundlichen Mobilität zu unterstützen und die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten“, schließt er ab.