voestalpine und Welser Profile im Zeichen der Kreislaufwirtschaft
MOSTVIERTEL/LINZ. Gemeinsam treiben die beiden Unternehmen Welser Profile und voestalpine die CO₂-Reduktion in der Stahlindustrie voran, indem anfallende Schrotte beim Spezialprofilehersteller in Gresten zur Wiederverwertung im Stahlwerk der voestalpine am Standort Linz eingesetzt werden.

Stahlschrott entsteht bei jeder Produktion. Beim Spalten der großen Stahlbänder in die gewünschten Breiten, beim Einbringen von Lochungen in die Profile oder beim Trennen in die gewünschten Längen. Was aber passiert letztendlich mit diesem Schrott?
Die voestalpine und die Unternehmensgruppe Welser Profile verbindet eine langjährige Partnerschaft, denn der weltweit tätige Stahl- und Technologiekonzern ist an seinem Standort Linz Lieferant verschiedenster Stahlgüten, die vom Mostviertler Familienunternehmen verarbeitet werden.
25 Prozent Schrott-Anteil
Für die Stahlproduktion wird Schrott benötigt – die voestalpine geht hier bereits mit einem Anteil von 25 Prozent voran. Durch die grüne Transformation wird der Bedarf an hochwertigem Recyclingmaterial in Zukunft aber noch weiter steigen.
Der kürzlich unterzeichnete Vertrag zwischen der voestalpine, der Johann Neumüller GmbH - die den Stahlschrott zerkleinert und sortiert - und der Welser Profile Austria GmbH sieht vor, dass sämtliche Mengen an Schrott, die bei Welser Profile anfallen, ausschließlich an die voestalpine geliefert werden. Das Ausmaß, um das es sich hierbei handelt, liegt zwischen 20.000 und 30.000 Tonnen pro Jahr.
Transport per Bahn
Abtransportiert wird der Schrott per Bahn, um auch hier möglichst nachhaltig zu handeln und den Verkehr auf den umliegenden Straßen zu minimieren. Pro Woche verlassen bis zu zehn Waggons das Werk in Gresten. Das bedeutet, dass durch den Bahntransport zwischen 30 und 35 LKW-Transporte pro Woche weniger benötigt werden. Auf ein Jahr gesehen würden somit sogar 1.700 LKW-Transporte eingespart werden
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