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Palmbuschen: ein traditionelles Brauchtum

Thomas Leitner, 08.04.2019 10:14

SALZKAMMERGUT. Geweihte Palmzweige und Palmbuschen erinnern am kommenden Palmsonntag an den Einzug Jesu in Jerusalem und künden das nahe Osterfest an.

Traditionelle Palmbuschen am Palmsonntag.  Foto: Hörmandinger
Traditionelle Palmbuschen am Palmsonntag. Foto: Hörmandinger

Im Salzkammergut hat der Brauch des Palmbuschenbindens jahrzehntelange Tradition und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Der geweihte Palmbuschen soll Schutz vor Unheil für Mensch, Tier, Haus und Hof, sowie eine gute Ernte gewährleisten. Interessant sind dabei die regionalen Unterschiede bei diesem vorösterlichen Brauchtum. In Ebensee besteht der Palmbuschen aus neun Pflanzen: Palmkätzchen, Eibe, Eiche, Wacholder, Haselnuss, Buchsbaum, Schrattel, Seidelbast und Segenbaum. Mit einer Weide werden die Pflanzen an einem Haselnussstecken befestigt.

Stanglpalm und Handbüscherl

Typisch für St. Wolfgang ist der Stanglpalm – ein etwas überdimensionaler Palmbuschen. In Bad Ischl unterscheidet man den Krampen, einen großen, verzierten Ast des Palmkätzchenstrauches, den Stanglpalm, der mit vier Äpfeln und bunten Bändern geschmückt ist und das Hand­büscherl, das am Palmsonntag von den Mädchen und Goldhaubenfrauen getragen wird.


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