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Gefälschte Dokumente: Betrügernetzwerk erschlich sich Kredite

Online Redaktion, 16.10.2024 13:40

OÖ. Die Polizei hat ein umfangreiches Betrugsnetzwerk enttarnt, das sich mit gefälschten Dokumenten Kredite und Finanzierungen erschlichen hat.

 (Foto: H_Ko/stock.adobe.com (Symbolfoto))
(Foto: H_Ko/stock.adobe.com (Symbolfoto))

Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 39-jähriger Serbe aus Salzburg, der in der Immobilienbranche tätig war. Die Ermittlungen, die im November 2023 begannen, führten zu einer Gruppe, die unter anderem Scheinwohnsitze anmeldete, um sich Barkredite, Mobilfunkverträge und Kfz-Finanzierungen zu ergaunern.

Ermittlungen in Braunau und Schwechat

Im Laufe der weiteren Ermittlungen rückten ins Licht ein 40-jähriger Serbe aus dem Bezirk Braunau und drei Frauen aus Ungarn und Rumänien, teilweise ebenfalls im Bezirk Braunau wohnhaft. Sie beschafften sich zahlreiche gefälschte Personalausweise, mit denen sie bei Gemeinden Scheinwohnsitze anmeldeten und Bankkonten eröffneten. Anschließend wurden Gehaltsabrechnungen und weitere Dokumente gefälscht, um die betrügerischen Finanzgeschäfte abzuschließen.

Am 15. und 16. Dezember 2023 führten die Beamten des Landeskriminalamtes Oberösterreich und weitere Einheiten Durchsuchungen von 19 Wohn- und Firmenobjekten durch. Die Ermittlungen dehnten sich auch auf die Autobranche im Raum Schwechat aus, wo türkisch-stämmige Personen verdächtigt wurden, in die Betrugshandlungen verwickelt zu sein.

Die Auswertung elektronischer Datenträger erhärtete den Verdacht gegen einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung. Insgesamt wurden 64 Personen als Beschuldigte geführt, wobei die meisten bereits angezeigt wurden. Die Tätergruppe, die als kriminelle Vereinigung agierte, verursachte Schäden im siebenstelligen Bereich. Vermögenswerten im sechsstelligen Euro-Bereich konnten bereits sichergestellt werden. Die sechs Hauptbeschuldigten sind mittlerweile aus der Untersuchungshaft entlassen worden.


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