BRAUNAU. „Und es ward Licht“ ist das Thema einer neuen Sonderausstellung in Braunau. Im Bezirksmuseum Herzogsburg werden hier unter anderem antike Laternen und alte Gerätschaften rund um Feuer und Licht gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Der Umgang mit Feuer gehört zu den großen Errungenschaften der Menschheit. Um Licht von einem Ort zum anderen bringen zu können, lernte der Mensch, Laternen zu bauen. Viele Mythen ranken sich um die Magie der Laternen und die Feiern zu Ehren der Schönheit des Lichtes.
In deutschsprachigen Gebieten wird im November beispielsweise der Martinitag begangen. Bei diesem Fest der Barmherzigkeit gedenken die Menschen dem Heiligen Martin von Tours. Einer Legende zufolge soll der junge Soldat um das Jahr 316 an einem Wintertag Mitleid mit einem frierenden Bettler gezeigt haben. In der darauffolgenden Nacht erschien Martin dieser Bettler und gab sich als Jesus zu erkennen. Als er viele Jahre später starb, wurde sein Leichnam zum Begräbnis am 11. November in einer Lichterprozession getragen. Seitdem wird der Tag mit einer Lichterprozession begangen.
Martinsfeuer
Der 11. November ist auch in den Bauernkalendern ein wichtiger Tag. Dieser Stichtag beendete das Geschäftsjahr. Auf den Höfen wurden Gänse geschlachtet, denn die Pacht wurde oft in Form von Gänsen fällig. Und man feierte das Ende der Erntezeit. Da die Tage im November schon kurz sind, wurden hierbei Martinsfeuer entfacht, um die Dunkelheit zu vertreiben.
Mit Leihgaben
Bei der Laternenausstellung in Braunau soll das Licht die Gemüter der Besucher erwärmen. Gezeigt werden nicht nur Exponate aus dem Bestand der Herzogsburg. Auch Leihgaben sind zu sehen.
Die Sonderausstellung kann von Dienstag bis Samstag, ausgenommen in den Weihnachtsferien, von 13.30 bis 17 Uhr besucht werden. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 14. November. Zu Mariä Lichtmess, am 2. Februar, endet die Ausstellung.
Eröffnung:
Donnerstag, 14. November
Bezirksmuseum Herzogsburg, Braunau
19 Uhr / Eintritt frei
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