Renate Mann unerwartet verstorben

Theresa Senzenberger, MA, 18.11.2021 12:29

BRAUNAU. Die Braunauer SPÖ-Politikerin Renate Mann, die sich unter anderem für die Verwirklichung des Frauenhauses in Braunau eingesetzt hat, ist unerwartet gestorben.

Renate Mann setzte sich Jahrelang für den Bau eines Frauenhauses in Braunau ein. (Foto: SPÖ)

Renate Mann starb am Dienstagabend, 16. November, in ihrem 69. Lebensjahr, wie die SPÖ Braunau mitteilte. Auf der Facebook-Seite der Braunauer SPÖ verabschiedete sich die Partei mit folgenden Worten: „Mit Renate Mann hat uns eine glühende Sozialdemokratin verlassen, die in all ihren Jahren immer für soziale Gerechtigkeit einstand. Danke für deine Leistungen und deine Freundschaft. Wir werden dich stets in guter Erinnerung behalten.“

Kämpferin für das Frauenhaus

„Der Verlust um unsere Freundin schmerzt. Mein tiefstes Mitgefühl möchte ich ihrer Familie aussprechen. Renate war eine Kämpferin für das Frauenhaus Braunau und kann nun leider nicht mehr miterleben, wie ihr Herzenswunsch zur Wirklichkeit wird“, sagt SPÖ-Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder. „Ich werde mich weiterhin bemühen, das Projekt Frauenhaus umzusetzen.“

Auch SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer zeigte sich vom überraschenden Tod ihrer Parteikollegin erschüttert und betont: „Sie wird als Mensch und Politikerin fehlen und uns als eine Frau in Erinnerung bleiben, die nicht müde wurde, sich für andere stark zu machen.“

Mann war Kommunalpolitikerin und Landtagsabgeordnete außer Dienst. Frauenthemen lagen ihr besonders am Herzen, sie war Obfrau der SPÖ Frauen und Bezirks-Frauenvorsitzende. Seit über zehn Jahren setzte sie sich für das Frauenhaus Braunau ein. 2008 gründete sie dazu den Verein „Frauenhaus Braunau“ und kämpfte als Obfrau dafür, dass Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind, Schutz und Unterstützung bekommen. Nächstes Jahr soll der Spatenstich für das Frauenhaus in Braunau erfolgen.