Kinder zuerst: Neues Buch fordert Nachhilfe für das Schulsystem
SIMBACH. Der Inntaler Autor und Volksschuldirektor Achim Heinze schreibt in seinem mittlerweile zehnten Buch über die Schule von heute – und fordert ein besseres Schulsystem.
„Kinder zuerst“, heißt der Titel des neuen Werks, in dem Heinze für eine Renaissance der Kindorientierung eintritt. „Für die Gesellschaft soll ein Zukunftsszenario entwickelt werden, das den Kindern ein Leben ermöglicht, das diesen Namen auch wirklich verdient“, so Heinze.
Im Buch nimmt er sich wichtige Themen vor. „Es geht darum, welche Lernwege zum Erfolg führen und welche Schulfächer wirklich für ein gelingendes Leben bedeutsam sind. Und wie Kinder wieder mehr Freude an ihrer Schule und vor allem am Lernen gewinnen können“, erklärt der gebürtige Simbacher.
Tolle Leistungen notiert
Das Buchprojekt begann schon vor zwanzig Jahren. „Ich habe mir immer besondere und erstaunliche Leistungen von Kindern notiert beziehungsweise als Schriftdokumente aufgehoben. Im Lauf der Jahre fiel mir dabei auf, dass die Gelegenheiten, solche Leistungen hervorzubringen, strukturell immer weniger wurden“, berichtet der Pädagoge. Er ist davon überzeugt: Schule und Bildung müssen deshalb wieder viel mehr in den Fokus der Gesellschaft gestellt werden. Vielen Menschen sei das erst angesichts der Corona-Pandemie aufgefallen.
Ausführlich wird im Buch beispielsweise das Thema Lehrkräfte diskutiert. Weitere Themen sind Team-Teaching, das Notensystem, die Digitalisierung oder der Übergang zu Beruf und Studium. Generell überlegt Heinze: Wie kann die Schulzeit für alle eine wirklich schöne Zeit werden? Der Autor macht hier auch konkrete Vorschläge, wie man die Schulen verbessern kann. Dazu zählt sein Modell der flexiblen Einschulung oder eine Lehrer-Eltern-Allianz.
Das Buch wendet sich laut Heinze an alle, die am Wohl der Kinder interessiert sind. Es ist in allen Buchhandlungen sowie unter heinze@ achimheinze.de erhältlich.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden