Neuer Bezirkspolizeikommandant Haslberger im Tips-Interview

Tips: Wieso sind Sie ursprünglich eigentlich Polizist geworden?

Stefan Haslberger: Es ist ein interessanter Beruf mit vielen Sparten, daher bieten sich auch viele interessante berufliche Möglichkeiten wie etwa Motorradstreifendienst oder Kriminaldienst.

Tips: Was sollte man für den Beruf mitbringen?

Haslberger: Ein gesundes Rechtsempfinden, körperliche Fitness und ein Verständnis für sein Gegenüber.

Tips: Wie groß ist Ihre Freude nun wieder nach neun Jahren nach Braunau zurückgekehrt zu sein?

Haslberger: Natürlich einerseits groß, aufgrund des Wegfalls des Pendels, allerdings habe ich auch ungern den Bezirk Ried verlassen, da ich ja auch das dem Bezirk stamme und dort meine Familie und Freunde und natürlich nicht zuletzt sympatische Kollegen hatte.

Tips: Welchen Führungsstil pflegen Sie?

Haslberger: Wichtig ist es mir vor allem, die unterschiedlichen Fähigkeiten und die Eigeninitiative der Mitarbeiter entsprechend zu fördern. Ich lasse grundsätzlich gerne mit mir reden und stehe auch neuen Ideen aufgeschlossen gegenüber.

Tips: Wie viele Mitarbeiter haben Sie nun unter sich?

Haslberger: Drei im Bezirkskommando und insgesamt 135 im gesamten Bezirk.

Tips: Welche Schwerpunkte gibt es bei der polizeilichen Arbeit im Bezirk Braunau?

Haslberger: Seit einigen Jahren ist insbesondere seit Corona das Hauptproblem Cybercrime, sprich Betrügerein über das Internet, wichtig ist das Bewusstsein der Bevölkerung durch Präventionsveranstaltungen zu fördern. Wichtig ist aber auch die Verkehrsüberwachung, steigend sind auch im Bezikr wie überall Drogen im Straßenverkehr.

Tips: Gibt es wesentliche Unterschiede im Vergleich zu Ihrer Arbeit in Ried?

Haslberger: Ried ist etwa nur halb so groß wie der Bezirk Braunau, allerdings durch Messe oder Fußball gibt es zahlreiche Großveranstaltungen. Braunau hat dagegen ein viel größeres Straßennetz und daher wesentlich höhere Unfallzahlen, ein sehr hohes Verkehrsaufkommen speziell Richtung München und umgekehrt. Die Verkehrsüberwachung ist daher sehr wichtig.

Tips: Inwieweit hat sich die Arbeit der Polizei auch durch Corona verändert?

Haslberger: Corona förderte meiner Meinung nach vor allem sogenannten „Querdenker“, viele Durchschnittsbürger ließen sich von extremen Strömungen einspannen wie man bei diversen Demos gesehen hat. Außerdem ist speziell die Internetkriminalität massiv angestiegen.

Tips: Wie sieht ihr persönlicher Ausgleich in der Freizeit aus?

Haslberger: Ich betreibe viel Sport, wie etwa Tennis, Radfahren oder Wandern, außerdem bin ich auch viel mit unserem Hund unterwegs.