BEZIRK BRAUNAU. Aufgrund der Einführung des Sicherheitspasses mit elektronischem Chip vor 10 Jahren verlieren 2017 doppelt so viele Reisepässe wie in einem durchschnittlichen Jahr ihre Gültigkeit. Im Bezirk Braunau sind davon 17.000 Reisepässe betroffen. Der Kundenansturm auf die Passbehörde wird daher doppelt so hoch wie in einem normalen Jahr sein.
Zwischen März und August 2017 muss daher mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Daher rät Bezirkshauptmann Georg Wojak schon jetzt, rechtzeitig einen Antrag für einen neuen Reisepass zu stellen. „Seit die Pässe mit einem elektronischen Chip versehen sind, müssen sie direkt in der Österreichischen Staatsdruckerei in Wien hergestellt werden. Es ist daher nicht mehr möglich, dringende Reisepässe vorzuziehen. Notreisepässe werden bei einer Einreise nicht von allen Staaten akzeptiert“, informiert Wojak.
Bei Beantragung des Reisepasses sind seit Einführung des Sicherheitsreisepasses auch Fingerabdrücke von Personen ab dem 12. Lebensjahr abzugeben. Auch dadurch erhöhen sich die Wartezeiten bei der Antragstellung. Bei jeder Reise muss ein gültiges Reisedokument mitgeführt werden. Dies gilt auch bei Reisen innerhalb der EU.
Die Beantragung eines neuen Reisepasses ist bei jeder österreichischen Passbehörde (Magistrat oder Bezirkshauptmannschaft) unabhängig vom Wohnsitz möglich. Auch die Gemeindeämter sind dazu berechtigt, die Passanträge entgegenzunehmen und die Fingerabdrücke zu erfassen.
Weiterführende Informationen gibts auf der Homepage der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn: www.bh-braunau.gv.at (Bürgerservice – Leistungen der Bürgerservicestelle).
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