Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Altheimer Holzbauunternehmen weiter auf Expansionskurs

Alexander Kobler, 19.09.2022 08:00

ALTHEIM. Das Altheimer Traditionsunternehmen Wiehag befindet sich weiter auf Expansionskurs und hat volle Auftragsbücher. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Holzbauspezialist erstmalig einen Umsatz von über 100 Millionen Euro.

Das Hochhaus-Projekt "Timber Pioneer" das in Frankfurt entstehen wird. (Foto: Philipp Horak)
  1 / 4   Das Hochhaus-Projekt "Timber Pioneer" das in Frankfurt entstehen wird. (Foto: Philipp Horak)

Der Holzbaumarkt boomt derzeit regelrecht, gerade auch der anhaltende Nachhaltigkeitsgedanke der letzten Jahre und die CO2-Einsparungen, die der Werkstoff Holz mit sich bringt, sorgen dafür, dass gerade im Bau immer stärker auf den nachwachsenden Rohstoff gesetzt wird. Durch die Expertise aus den vergangenen Jahrzehnten hat sich Wiehag auf dem Weltmarkt ein sehr gutes Standing erarbeitet. Dadurch hat das Unternehmen bereits beeindruckende Hochhausbauten auf der ganzen Welt, wie beispielsweise in Australien, Singapur und den USA, umgesetzt. Mit dem sogenannten Timber Pioneer in Frankfurt, einem Großprojekt in Amsterdam sowie dem Bau des bislang größtes Holzbauprojekts in Deutschland, einem neuen Logistikzentrum von Edeka mit einer Größe von 100.000 Quadratmetern, sind auch schon die nächsten Großprojekte in Umsetzung. „Unsere Auftragsbüchern sind bereits bis Ende kommenden Jahres gefüllt, das erlaubt es uns Aufträge zu selektieren und auch entsprechend zu investieren“, erklärt Geschäftsführer Erich Wiesner.

Neue Produktionslinie und Fertigungshalle

Das Unternehmen hat in eine komplett neue Produktionslinie für den Holzhochhausbau investiert, bei der mit modernsten CNC-Maschinen große Bauteile gefertigt werden können. Dazu wurde eine Produktionshalle mit einer Größe von 7.000 Quadratmetern errichtet. Insgesamt hat Wiehag dafür rund 30 Millionen investiert. Um den Expansionskurs voranzutreiben sucht das Unternehmen auch laufend nach neuen Mitarbeiter, vor allem Tischler und Zimmerer sind hier besonders gefragt.

Eigene, unabhängige Energieversorgung

Um sich krisensicher und möglichst autark aufzustellen, hat Wiehag auch in die eigene Energieversorgung investiert. Das Biomassekraftwerk und die Photovoltaikanlage auf dem neuen Hallendach mit einer Maximalleistung von einem Megawatt peak erlauben es dem Unternehmen sich energetisch nahezu unabhängig zu machen.

Nach einem Umsatz von rund 80 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr rechnet Wiehag diesmal erstmalig mit einem Umsatz von über 100 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr 2022/23.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden