Gemeinde Lengau muss auf Rücklagen zurückgreifen
LENGAU. Viele Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen, vor allem in Bezug auf die Finanzen. Auch die flächenmäßig größte Gemeinde im Innviertel muss für die Realisierung von Projekten auf Rücklagen zurückgreifen.
Eine große Herausforderung stellt der Pflegebereich dar, die Zahlungen an den Sozialhilfeverband betragen bereits 2,1 Millionen und der Krankenanstaltenbeitrag 1,78 Millionen Euro. Die Landesumlage steigt ebenfalls von 452.000 auf 525.000 Euro. Allein diese drei Stellen kosten der Gemeinde um 543.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Neue Projekte muss die Gemeinde aufgrund des Finanzschlüssels des Landes zu 63 Prozent selbst finanzieren, dies ist nur durch die Entnahme von Rücklagen möglich. Im neuen Jahr stehen einige große Projekte an, hierzu wurde eine Prioritätenliste erstellt:
- Aufstockung der Volksschule Friedburg auf acht Klassen und Erweiterung der Schulküche samt Ausspeisung (2,28 Millionen Euro),
- Neubau der Feuerwehr Schneegattern mit KAT-Lager und Glaseum (1,92 Millionen Euro),
- Sanierung einiger Brücken (400.000 Euro),
- Errichtung eines dreigruppigen Hortes,
- weiterer Löschwasserbehälter (40.000 Euro) und
- die Sanierung von Straßen und Kanälen in der Höhe von 1,7 Millionen Euro.
„Ich bedanke mich bei allen Fraktionen, dass das Budget 2024 zum Wohle der Bevölkerung erstellt werden konnte“, so Lengaus Bürgermeister Erich Rippl.
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