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Zehnjähriger Jetskifahrer: "Das Lustige ist, dass ich schneller bin als Papa"

Julia Winkler, 10.08.2016 05:06

BURGKIRCHEN. Er ist erst zehn Jahre alt, aber schon ein richtiger Könner beim Jetskifahren. Nils bestreitet gemeinsam mit seinem Papa Bernd Heitzinger die Alpen-Adria-Tour. In Pöchlarn (NÖ) konnte der Zehnjährige nun sein erstes internationales Rennen gewinnen.

  1 / 3   Dem zehnjährigen Nils aus Burgkirchen macht beim Jetskifahren so schnell keiner was vor. Gemeinsam mit seinem Papa bestreitet er die Alpen-Adria-Tour.

Was seinen Sieg in Pöchlarn noch spektakulärer macht: Nils ist in der Erwachsenen-Klasse gestartet und dort allen davongefahren. Der Grund dafür ist allerdings weniger erfreulich: Er musste bei den Erwachsenen starten, weil für eine Kinder- oder Jugendklasse zu wenige Teilnehmer waren.

Die Begeisterung fürs Jetski-fahren hat Nils vor zwei Jahren entdeckt – ebenfalls durch seinen Papa, der seinen Focus nach dem Motocross-Fahren auf den Jetski gelegt hat. „Ich wollte einfach mit Papa etwas unternehmen und das machen wir jetzt beide gerne. Lustig ist, dass ich schneller bin als Papa“, erzählt Nils. Zwei Rennen haben die beiden im Rahmen der Tour noch zu bestreiten. Das nächste schon Mitte August in Ungarn und das letzte im September in Kroatien. Neben dem Sieg in Pöchlarn konnte Nils heuer schon einen kleinen Erfolg einfahren – einen vierten Platz bei der Europameisterschaft in Polen.

Randsportart Jetski

Um zu trainieren, müssen Nils und Bernd weite Wege auf sich nehmen, denn „in Oberösterreich gibt es gar nichts“. Die beiden sind Mitglieder beim Verein „Rennsprit“ in Pöchlarn (NÖ) und dort gibt es auch die Möglichkeit zum Ausprobieren und Trainieren. Bernd Heitzinger sieht den Jetskisport in Österreich ziemlich unterrepräsentiert: „Wir würden uns natürlich freuen, wenn es ein paar neue Interessenten gibt“, sagt Bernd. Diese können sich per E-Mail an b.heitzinger@trenkwalder.com bei ihm melden. Eine Altersgrenze für diesen Sport gebe es keine. „Natürlich sollte man motorisch gut entwickelt sein und Koordination und Gleichgewicht ist wichtig, weil wir im Stehen fahren. Natürlich ist auch ein gewisses Risiko dabei. Bei Nils habe ich damals bemerkt, dass er viel Talent hat und sehr umsichtig ist, sonst hätte ich das nicht mit ihm gemacht.“ Sportlich und in Sachen Kondition ist Nils auf jeden Fall gut drauf – neben dem Jetskifahren spielt er Fußball in St. Peter. Das nächste große Rennen steht bereits vor der Tür, doch von Nervosität ist bei Nils keine Spur mehr: „Wenn ich beim Start Hunger habe, denke ich mir nur, ich gebe jetzt Gas und hau mir dann was Gutes rein.“


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