„Bilder einer vergessenen Stadt“: Das Gefangenenlager Aschach/Hartkirchen in einem Gedenkbilderband festgehalten
ASCHACH/HARTKIRCHEN. Vor 100 Jahren, im Sommer des Jahres 1915, wurde mit dem Bau eines Kriegsgefangenenlagers auf den Gemeindegebieten Aschach und vor allem Hartkirchen begonnen.

Innerhalb kürzester Zeit wurde auf 130 Hektar eine Barackenstadt mit mehr als 450 Hochbauten für einen „Normalbelag“ von 34.000 Mann aus dem Boden gestampft. In Erinnerung daran wird am Freitag, 18. September, der neue Gedenkbilderband „Bilder einer vergessenen Stadt. Das k. u. k. Kriegsgefangenenlager Aschach/Hartkirchen 1915-1918“ vorgestellt. Auf 100 Seiten und zahlreichen eindrucksvollen Bildern wird den Lesern darin ein Querschnitt durch das Lagerleben geboten. Die Buchpräsentation findet um 18 Uhr in Schloss Aschach statt. Das Buch liegt anschließend auf den Gemeindeämtern Aschach und Hartkirchen auf, aus deren Archiven auch der Großteil der Bilder stammt.
Gedenkfeier in DeinhamSeuchen und Krankheiten forderten ihr trauriges Opfer. Auf dem an das Lager anschließenden Kriegerfriedhof sind fast 6000 im Lager Verstorbene bestattet. Dazu kommen noch mehr als 1000 Soldaten, die im 2. Weltkrieg im Gefangenenlager Pupping zu Tode kamen. Zum Gedenken daran findet tags darauf, am Samstag, 19. September, auf dem Kriegerfriedhof Deinham/Hartkirchen eine Gedenkfeier statt. Mit Beginn um 18 Uhr erwarten die Gäste unter anderem Ansprachen, eine Festfanfare, das Entzünden der Fackeln durch Schüler der Neuen Mittelschule Hartkirchen, ein Friedenschoral, Musikstücke und ein Totengedenken mit Kranzniederlegungen. Es laden ein die Gemeinden Aschach und Hartkirchen sowie das Schwarze Kreuz OÖ.
Buchpräsentation, Freitag, 18. September, 18 Uhr, Schloss Aschach
Gedenkfeier, Samstag, 19. September, 18 Uhr, Kriegerfriedhof Deinham/Hartkirchen
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