ASCHACH. „Mit Herz, Hirn und Tatkraft“, leiste Brigitte Elsener einen enormen Beitrag im westafrikanischen Benin, lobte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Aschacherin durfte den renommierten Eduard-Ploier-Preis entgegen nehmen.

Brigitte Elseners Engagement in Benin geht auf das Jahr 2001 zurück. Eine Studienreise mit ihrer Tochter unter der Leitung der pädagogischen Akademie war der Startschuss für das Projekt SASIA. 2002 brachten sie und ihr Mann Josef bereits zwei Koffer voller Schulmaterial mit nach Benin, um den Schwächsten der Bevölkerung eine Perspektive zu geben. Aus zwei Koffern wurden rasch vier, macht gesamt jedes Jahr fast 92 Kilo Schulmaterial, Handgepäck nicht mitgerechnet.
Das Hauptaugenmerk der Elseners lag immer auf der Hilfe zur Selbsthilfe. Immer bedacht darauf, die Würde der Menschen zu bewahren, sollen sie gleichzeitig motiviert werden, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sodass sie aus der Nehmersituation zu Gebern im eigenen Land werden.
Rund 1.000 Frauen sind bereits in den Genuss einer Ausbildung gekommen. Neben den Fertigkeiten zur Erstellung von Produkten, werden auch Alphabetisierungskurse abgehalten. Waisenkindern wird seit über 15 Jahren der regelmäßige Schulbesuch ermöglich. Derzeit werden 39 Patenkinder (Höchstzahl 60) von österreichischen Paten unterstützt. Einige der Kinder absolvierten sogar den Master oder eine erfolgreiche Berufsausbildung. Daneben gibt es noch weitere Projekte, wie die Unterstützung eines Waisenheimes und einer Gehörlosenschule.
Alle Projekte stehen unter Beobachtung einer ehrenamtlichen NGO vor Ort, welche durch einen Universitätsprofessor geleitet wird. Um die Weiterführung der Projekte zu gewährleisten, wurde 2010 ein Ausbildungszentrum eröffnet, welches auch vom Land OÖ finanziell unterstützt wurde. Die nächste Reise der Elseners nach Benin ist bereits in Planung.
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