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Illegaler Hundeverkauf- Polizei und Bezirkshauptmannschaft alarmiert

Lisa Hackl, 09.06.2021 13:20

EFERDING. Eine Passantin entdeckte vor einem Lebensmittelgeschäft in Eferding einen Mann, der einen Hundewelpen anbot. Sie vermutete illegalen Welpenhandel und kaufte das Tier umgehend, um es zu schützen

Dieser Welpe konnte von einer Passantin gerettet werden. (Foto: Pfotenhilfe)
Dieser Welpe konnte von einer Passantin gerettet werden. (Foto: Pfotenhilfe)

Die Frau kontaktierte die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe sowie die Polizei. Laut Tierschutzgesetz ist der Handel mit Tieren in der Öffentlichkeit verboten, der Hund war aus der Slowakei importiert worden. Die Pfotenhilfe kritisierte, dass die herbeigerufene Polizei nur nach den Papieren des Hundes gefragt hätte. Das illegale Geschäft hätte rückabgewickelt werden sollen und der Hund beschlagnahmt, so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Die Organisation wandte sich an Tierschutz-Landesrätin Birgit Gerstorfer mit der Bitte, sie möge die Exekutive besser aufklären.

Ordentliche Amtshandlung

Seitens der Polizeiinspektion Eferding wurde die Korrektheit der Amtshandlung bestätigt. Man sei vor Ort gewesen und habe den Vorfall an die Bezirkshauptmannschaft (BH) weitergeleitet. Auch diese bestätigt die Richtigkeit des Vorgangs. Solang keine Anzeichen auf Tierquälerei hindeuteten, und das Tier nicht Gefahr, Schmerzen, Leiden oder Schaden ausgesetzt sei, müsse es nicht beschlagnahmt werden. Die Beamten hätten auch mit dem Journaldienst der BH Rücksprache gehalten, diese prüfe nun die verwaltungsstrafrechtliche Relevanz des Vorfalls.

Wie vorzugehen ist

Sollte der Verdacht auf illegalen Tierhandel oder Gefahr eines Tieres bestehen, empfehlen die Sachbearbeiter, die Polizei oder die Bezirkshauptmannschaft zu informieren.


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