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Großer Ärger um pfeifende Lokalbahn: gesicherter Bahnübergang gefordert

Olivia Lentschig, 31.08.2022 08:00

UNTERHILLINGLAH. Bezugnehmend auf den Artikel „Diskussion über Schranken bei Bahnübergang nach Unfalltod“ in der Tips-Ausgabe aus Kalenderwoche 33 meldete sich ein Leser, der sowohl die fehlende Absicherung als auch die daraus resultierende Ruhestörung seitens der Bahn verurteilt.

Als Anrainer leidet Peter Harrer unter der Ruhestörung durch die LILO.     Foto: privat/Harrer
Als Anrainer leidet Peter Harrer unter der Ruhestörung durch die LILO. Foto: privat/Harrer

Laut Vorschrift müssen Züge an allen ungesicherten Bahnübergängen dreimal laut pfeifen. Peter Harrer, wohnhaft an der Bahnstation in Unterhillinglah, muss diesen Lärm ab 4.45 Uhr in der Früh bis spätnachts ertragen: „Und das so laut, da ist an Schlaf nicht mehr zu denken.“

„Laut Gesetz soll ja vorgesehen sein, dass alle ungesicherten Übergänge rasch mit elektrischen Warnsignalen ausgestattet werden müssen“, so der Anrainer. Nachgefragt bei SP-Bürgermeister Harald Schick (Fraham) erklärt dieser den Grund für den letzten, noch nicht durch Lichtsig­nale gesicherten Bahnübergang in Fraham: „Die LILO (Linzer Lokalbahn) beziehungsweise das Land OÖ beabsichtigt schon seit einigen Jahren die dortige Bahntrasse zu begradigen, um schneller fahren zu können. In diesem Projekt ist auch die Verlegung und Neugestaltung der Haltestelle Unterhillinglah sowie die Sicherung des Bahnüberganges durch Lichtzeichen vorgesehen.“

Bahnbetreiber verweist auf Finanzplan 2025

Eine Anfrage seitens des Bürgermeisters wäre schon damals mit den Worten „derzeit keine finanziellen Mittel für dieses Projekt vorgesehen“ beantwortet worden.

„Die aktuelle Nachfrage beim Büro Infrastruktur der LILO ergab, dass die Trassenkorrektur, Sicherung des Bahnüberganges durch Lichtzeichen sowie Neugestaltung der Haltestelle im Finanzplan 2025 vorgesehen sind“, erklärt der Bürgermeister und verweist darauf, dass der alleinige Entscheidungsträger der Bahnbetreiber ist.“


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