Fossil war gestern: Förderung für Heizungstausch und Sanierung
EFERDING/GRIESKIRCHEN. Bis zu 100 Prozent Förderung warten auf Hausbesitzer, die von klassischen Heizsystemen wie Öl oder Gas auf Nah- oder Fernwärmeanschlüsse umsteigen. Auch für Wärmepumpen gibt es finanzielle Unterstützung.
Durchschnittlich werden rund 75 Prozent der Kosten für den Wechsel auf umweltfreundlichere Heizungssysteme gefördert. Wenn ein Anschluss für Nah- oder Fernwärme nicht möglich ist, erhalten Haushalte eine finanzielle Unterstützung für die Installation umweltfreundlicherer Systeme wie Hackgut, Pellets oder Wärmepumpen. Die Höhe hängt dabei laut der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Mostlandl Hausruck von den Investitionskosten ab und beträgt bis zu 23.000 Euro.
Bonuszahlungen für thermische Sanierung
Zusätzlich wird die Förderung für die thermische Sanierung von Gebäuden erhöht. Der Bund hebt die maximalen Förderbeträge für umfassende Sanierungen in Ein- und Zweifamilienhäusern von derzeit 14.000 auf 42.000 Euro an. Für den Einsatz nachhaltiger Dämmmaterialien werden zusätzliche Zuschläge gewährt. Bonuszahlungen soll es für die Umstellung auf Elektroherde oder der Einsatz von Niedertemperatur-Wärmeverteilsystemen sowie thermische Solaranlagen geben.
100-Prozent-Förderung für Geringverdiener
Das Förderprogramm „Sauber Heizen für Alle“ wird erweitert, um Geringverdiener zu unterstützen. Haushalte im untersten Einkommensdrittel werden bis zu 100 Prozent gefördert. Die Höhe der finanziellen Unterstützung hängt von den Investitionskosten ab, der Anspruch wird durch das Haushaltseinkommen festgelegt. Bei einem Einpersonenhaushalt liegt die Grenze laut KEM bei einem Monatsnettoeinkommen von 1.904 Euro, bei zwei Erwachsenen sind es 2.856 Euro. Eine Familie mit zwei Kindern mit einem Haushaltseinkommen von bis zu 3.998 Euro wird ebenso gefördert.
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