Spatenstich: „Altenpflege ist mehr als aufwecken, anziehen und verköstigen“

Sabrina Reiter, 22.09.2015 11:30

EGGELSBERG. Die Errichtung eines neuen Seniorenheims mit 80 Betten in Eggelsberg soll mittelfristig den Bedarf an Pflegebetten im Bezirk abdecken. Der Spatenstich läutete die Bauarbeiten ein.

Beim Spatenstich zum neuen Seniorenheim in Eggelsberg (v. l.): Die Architekten Martin Kneidinger und Jörg Stögmüller, Bezirkshauptmann Georg Wojak, Bürgermeister Christian Kager, Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrätin Gertraud Jahn und Landtagsabgeordneter David Schiessl sowie die Vertreter der Generalübernehmer Heinz Rechberger (WSG) und Robert Oberleitner (Neue Heimat).

„Altern in Würde“ – darauf habe jeder Mensch einen Anspruch, betonte Bezirkshauptmann Georg Wojak beim Spatenstich zum neuen Seniorenheim in Eggelsberg am 17. September. Er ist ebenso der Obmann des Sozialhilfeverbandes Braunau (SHV) und weiß: „Zur Altenpflege gehört mehr als nur aufwecken, anziehen und verköstigen.“ Ziel sei es, die Menschen durch effiziente und kompetente Betreuung durch die mobilen Dienste gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu lassen. Ist dies nicht mehr möglich, stehen derzeit sechs Seniorenheime im Bezirk zur Verfügung für die der SHV rund 9,2 Millionen Euro an Zuzahlungen leistet. Das siebte entsteht jetzt in Eggelsberg und soll im Frühling 2018 fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten starten im Frühling nächsten Jahres. Rund 8,3 Millionen Euro werden in den Neubau investiert. Um langfristig den Bedarf an Pflegeplätzen sicherzustellen, sollen weitere Heime in Lengau und Aspach folgen und bestehende saniert werden. Dies könne aber nur Schritt für Schritt gehen, erklärt Wojak.

80 neue Pflegebetten

Das neue Haus in Eggelsberg wird über insgesamt 80 Einzelzimmer verfügen, die in fünf Wohnbereiche gegliedert werden. Neben der Langzeitpflege wird auch Kurzzeitpflege bis zu drei Monaten sowie Tagesbetreuung angeboten. Eine ebenfalls integrierte Sozialberatungsstelle rundet die soziale Versorgung ab.