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Bande beging Raubüberfälle, Schutzgelderpressungen und mehr: 7 Jugendliche verhaftet

Online Redaktion, 11.01.2020 09:41

ENNS/LINZ. Sieben Jugendliche einer rund 20-köpfigen Jugendbande aus Linz, die zumindest seit Sommer 2018 zahlreiche Raubüberfälle und ähnliche Delikte begangen hatten, konnten im Zuge umfangreicher Ermittlungen nun ausgeforscht und verhaftet werden.

7 der rund 20 Mitglieder der Bande wurden verhaftet. Symbolfoto: Weihbold
7 der rund 20 Mitglieder der Bande wurden verhaftet. Symbolfoto: Weihbold

Die Ennser Polizisten nahmen die sieben Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren fest; der Türke, der Bosnier, die zwei Kosovaren sowie die drei Österreicher stehen im Verdacht, zumindest seit Sommer 2018 bis zum Zeitpunkt ihrer Festnahme etliche Raubüberfälle, Körperverletzungen, Schutzgelderpressungen und Suchtmitteldelikte im Großraum Linz begangen zu haben.

Jugendlicher musste regelmäßig Schutzgeld zahlen

Bei einer Personenkontrolle eines Jugendlichen aus dem Bezirk Linz-Land wurde eine geringe Menge Cannabis gefunden. Es stellte sich heraus, dass dieser seit Sommer 2018 zweimal wöchentlich Schutzgeldzahlungen in der Höhe von 20 bis 100 Euro an ein Mitglied der Bande leisten musste, die Hälfte der Beträge gingen an den 15-jährigen Kopf der Bande.

Aufnahmeritual in Bande bestand aus Straftaten

Im Zuge der weiteren Einvernahmen wurde bekannt, dass die Bande äußerst organisiert vorging, die Mitglieder begingen die Straftaten allein oder in der Gruppe in verschiedenen Zusammensetzungen. Um Mitglied zu werden, mussten Raubüberfälle oder Erpressungen begangen werden.

Täter verwendeten Messer und Schreckschusspistolen

Bei den Opfern handelte es sich vorwiegend um schwächere, etwa gleichaltrige Jugendliche, von denen bekannt war, dass sie berufstätig waren und somit über Bargeld verfügten. Die jungen Kriminellen setzen zur Untermauerung der Drohungen auch häufig Messer oder Schreckschusswaffen ein.

Opfer eines Raubüberfalles vom Frühjahr gesucht

Keines der Opfer hatte bislang Anzeige erstattet, erst nach der Kontaktaufnahme durch die Polizisten waren sie bereit, auszusagen. Ein jugendliches Opfer, das im Frühjahr 2019 zur Zeit des Urfahraner Marktes auf der Linzer Donaulände von zwei Bandenmitgliedern unter Verwendung einer Schreckschusspistole ausgeraubt worden war, wird noch gesucht.

Festgenommene zeigten sich nicht geständig

Nach den Festnahmen, die über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz am 12. Dezember vorgenommen worden waren, zeigten sich die großteils beschäftigungslosen Jugendlichen zumeist nicht geständig bzw. verweigerten die Aussagen. Sie wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert, weitere Erhebungen sind erforderlich.


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seline
seline
13.01.2020 22:44

Keine worte

Hat aber eh lange gedauert.