Krimilesung in der Stadtbibliothek Enns: Fanny Svoboda stellt neuen Roman Sonnwendmord vor

Nach dem Überraschungserfolg von „Marillenknödelmord“, der es im vergangenen Jahr auf Anhieb in die österreichischen Top 10 der Bestsellerlisten schaffte, liefert Svoboda nun eine ebenso skurrile wie fesselnde Fortsetzung. Schauplatz ist erneut die malerische Wachau – doch diesmal wird es dort alles andere als idyllisch: Bei einer Sonnwendfeier entdeckt man mitten im Feuer die Leiche der Arzthelferin Christel Hulatsch. Was zunächst wie ein schockierender Unfall wirkt, entpuppt sich schnell als Teil eines perfiden Mordplans. Und bald steht sogar der Verdacht eines Serienverbrechens im Raum.

Buchkritik

Mit viel Witz, einem Händchen für schräge Typen und einer ordentlichen Portion Lokalkolorit schickt Svoboda ihre Figuren auf eine abenteuerliche Spurensuche – mit ordentlich Herz, Humor und Spannung. Ihre Charaktere sind alles andere als perfekt, gerade das macht sie so sympathisch. Wer auf Krimis mit Tiefgang, feinem Sarkasmus und überraschenden Wendungen steht, ist hier bestens aufgehoben.

Zur Person

Fanny Svoboda ist das Pseudonym von Andrea A. Walter. Sie wurde 1980 in Melk geboren, lebte seitdem in Krems und in München. 2011 zog die ausgebildete Sozialpädagogin mit ihrer Familie zurück in die Wachau. Inspiriert von der Landschaft und den Menschen, schreibt sie schwarzhumorige, regional angesiedelte Kriminalromane und als Andrea A. Walter fesselnde Psychothriller.