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Schrotthändler "Donau Metall" im Ennshafen ist pleite

Rafael Haslauer, 20.04.2018 10:38

ENNS. Die Metall-Schrott- und Eisenhändler GmbH Donau Metall mit Sitz im Ennser Hafen ist pleite. Nach Verhaftung des Geschäftsführers des italienischen Mutterkonzerns wurde am Landesgericht Steyr gegen die oö. Firma das Konkursverfahren eröffnet. 13 Dienstnehmer und 55 Gläubiger sind betroffen, teilte der KSV 1870 am Donnerstag mit.
 

Der Geschäftsführer des italienischen Mutterkonzerns wurde verhaftet.
Foto: APA (dpa)/Peter Endig
Der Geschäftsführer des italienischen Mutterkonzerns wurde verhaftet. Foto: APA (dpa)/Peter Endig

Bereits seit 2012 schrieb der Betrieb im Ennshafen Verluste. 2014 stockte die Muttergesellschaft Metall Group s.p.a. aus Pontirolo in der Provinz Bergamo sowie weitere Konzerngesellschaften das Kapital der Oberösterreicher um das Doppelte von zwei Millionen auf 4,22 Milliomen Euro auf. Der gesamte Zahlungsverkehr wurde von Italien aus gesteuert, der Ennser Geschäftsführer war am österreichischen Geschäftskonto weder zeichnungs- noch verfügungsberechtigt.

Insolvenzverfahren

Vergangenes Jahr wurde dann der Chef der italienischen Muttergesellschaft verhaftet. Gegen ihn läuft ein Strafverfahren. Nähere Angaben konnten die Kreditschützer nicht machen. Daraufhin eröffnete jedenfalls der Geschäftsführer der Donau Metall ein separates Konto und führte das Unternehmen in eingeschränkten Ausmaß weiter, um eine Veräußerung vorzubereiten. Ein Interessent wurde bereits gefunden, hieß es am Donnerstag. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden Anfang Juli statt. Über das Vermögen der Muttergesellschaft ist bereits in Italien ein Insolvenzverfahren eröffnet worden.


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