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Engel: China-Werke und Donaubrücke wichtig für die weitere Entwicklung

Alexandra Mittermayr, 07.05.2024 06:33

SHANGHAI/ST.VALENTIN/ SCHWERTBERG. Sich ein Bild vor Ort zu machen war das Ziel der Delegationsreise von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bietet für die oberösterreichische Wirtschaft große Chancen und sichert damit die heimischen Standorte.

  1 / 3   Engel China-Geschäftsführer Peter Garimort (links) empfängt im Werk in Shanghai die Delegation rund um Markus Achleitner. (Foto: Land OÖ / Ernst Grilnberger)

Innovationen und Dienstleistungen stehen in China hoch im Kurs. Namhafte Unternehmen wie Engel, Miba, Ebner Industrieofenbau, Starlim Sterner, Stiwa, Lecapell, B&R und Mark Metallwaren nutzen diese Chancen. Mit ihrem Engagement im chinesischen Markt stärken sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und sichern damit die heimischen Produktionen. Was diese Unternehmen vereint, ist das Ziel, den lokalen Markt vor Ort zu betreuen. „Local for local“ lautet die Strategie, um flexibler zu sein.

Engel in China

Vor knapp 20 Jahren eröffnete Engel als erster Spritzgießmaschinenbauer ein Werk in Shanghai. Mit der Gründung der Zweitmarke Wintec, die auf die Bedürfnisse des asiatischen Marktes zugeschnitten ist, folgte 2014 ein Werk in Changzhou. „Wir treiben unsere Philosophie, sowohl lokale als auch globale Lösungen bereit zu stellen, noch weiter. Derzeit bilden wir eine globale Hub-Struktur aus“, so Stefan Engleder, CEO der Gruppe. Fachkräfte bildet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Wifi aus. Die duale Lehrlingsausbildung gilt als Exportschlager. 78 Lehrlinge wurden bisher bei Engel China ausgebildet, 26 starten im Herbst.

Beziehungen intensivieren

Um die Beziehung zu China weiter zu intensivieren, unterzeichnete Landesrat Achleitner Kooperationsvereinbarungen der oö. Standortagentur Business Upper Austria mit dem Technologie- und Wirtschaftspark Su-Tong Ökopark in Nantong und der Lingang Special Area in Shanghai. „Ein wesentlicher Schwerpunkt der Vereinbarungen liegt nicht nur auf der Förderung des Wirtschaftswachstums und der Diversifizierung, sondern auch auf dem kulturellen Austausch zwischen den Regionen“, betont Achleitner. Wichtig ist aus seiner Sicht, das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zu fördern.

Globale Herausforderungen

Sorge bereitet Achleitner das Tempo, Entwicklungsabteilungen arbeiten in China in Dreierschichten: „Wir müssen um das innovativer sein, was wir teurer produzieren.“ Mit ein Grund, warum Oberösterreichs Forschungsbudget heuer erstmals die 100-Millionen-Euro-Grenze überschreitet. Aber auch China steht vor Herausforderungen, unter anderem die Demografie macht zu schaffen: Bis 2100 könnte sich die chinesische Bevölkerung aufgrund Überalterung und Ein-Kind-Politik halbiert haben.

Lokales Thema: Donaubrücke

Die Diskussionen um die Donaubrücke gehen weiter, Tips hat berichtet. CEO Stefan Engleder spricht sich klar für den Neubau und die zusätzliche Sanierung der Brücke aus: „Die Donaubrücke ist für uns von fundamentaler Bedeutung, weil sie unser Stammwerk in Schwertberg mit den Standorten St. Valentin und Dietach, als auch mit weiterer wichtiger Infrastruktur wie dem Ennshafen verbindet.“ Für den Werksverkehr und die Beschäftigten sei die Brücke „kritische Infrastruktur“.


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