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Bürgerinitiative fordert raschen Lärmschutz für Kerschbaum

Regina Wiesinger, 09.11.2017 12:02

RAINBACH. Im Sommer 2017 haben sich die Dorfbewohner in Kerschbaum zusammengetan, um endlich Bewegung in die Sache Lärmschutz zu bringen. Mit einer Unterschriftenliste und einem Antrag für den Gemeinderat ist man an die Gemeindeführung herangetreten – mit der klaren Forderung: „Wir wollen einen raschen, umfassenden Lärmschutz für Kerschbaum, die Situation ist schon jetzt unerträglich!“

Die LKW-Kolonne zieht sich durch Kerschbaum. Lärmschutz wird gefordert!
  1 / 3   Die LKW-Kolonne zieht sich durch Kerschbaum. Lärmschutz wird gefordert!

Die Gemeinderatssitzung am 21. September ergab einen ersten Lichtblick für die Bewohner der Ortschaft. So wie im Antrag gefordert beschloss der Gemeinderat einstimmig, unter Nachdruck einer langen Unterschriftenliste der Einwohner von Kerschbaum, sich für einen Lärmschutz in der Ortschaft einzusetzen.

Im Antrag der lärmgeplagten Bevölkerung wurde die Errichtung eines knapp 1,8 Kilometer langen Lärmschutzes gefordert. Besonders Bürgermeister Friedrich Stockinger betonte wie wichtig es sei, die Bewohner ehest möglich zu entlasten, was die zahlreichen Besucher der Sitzung sehr positiv stimmte. Grund für die Initiative ist die Erkenntnis, dass in den nächsten Jahren der Weiterbau der S10 nur bis Rainbach Nord realisiert wird. Ob bzw. wann die Schnellstraße bis an die Staatsgrenze gebaut wird, ist noch nicht bekannt. In Kerschbaum wird dadurch der Lärm über das bereits jetzt unerträgliche Maß weiter ansteigen.

Bekräftigt wurde diese Tatsache der Belastung bereits durch mehrere Lärmmessungen, deren Ergebnisse sich allesamt im gesundheitsschädlichen Bereich befinden. „Anfangs hatten wir das Gefühl, dass keiner für uns zuständig ist, ständig wurden wir weitergeschickt. Mit diesem Gemeinderatsbeschluss hoffen wir nun wirklich auf die Unterstützung der Verantwortlichen auf Landes- und Gemeindeebene. Für die konkrete Realisierung beziehungsweise Planung des Lärmschutzes wollen wir uns aktiv beteiligen und die Fachleute konstruktiv unterstützen“, sagt ein Betroffener.


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