Auslandssemester in Norwegen: „Landschaft ist beeindruckend“
HIRSCHBACH. Noch vor der Corona-Pandemie hat der Hirschbacher Lukas Haghofer ein Auslandssemester in Molde (Norwegen) gemacht. Tips hat er seine Erfahrungen und Eindrücke geschildert.
Haghofer studiert Internationales Logistikmanagement (ILM) an der Fachhochschule Steyr. „Das Studium ist sehr vielseitig, besonders die Projekte mit regionalen Leitbetrieben machen mir Spaß“, erzählt der 22-Jährige. Für sein Pflichtauslandssemester hat er sich 2019 für die norwegische Partneruniversität Hogskolen i Molde entschieden.
„Die Uni ist eher klein, dafür der Umgang familiär. Das Personal der Hochschule unterstützt von Anfang an. Diverse Studentenvereine sorgen für ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten. Heimweh kam daher selten auf“, erzählt Haghofer. „Ein kleines Manko sind die Preise in Norwegen. Lebensmittel und Besuche beim Wirt sind doppelt so teuer wie bei uns im Mühlviertel. Außer das Kraut – das kostet nur die Hälfte – aber wer will schon jeden Tag Krautfleckerl?“
Eisbaden und Surfen zählten zu den Höhepunkten
Abseits von Norwegisch- und Fachkursen nutzte Lukas Haghofer seine freien Stunden für Ausflüge in die norwegische Natur. „Die Landschaft in Norwegen ist sehr eindrucksvoll. In Molde gibt es einen Panoramablick auf über 220 Berggipfel und den Fjord.“ Vor allem steile Felswände, hoch herabstürzende Wasserfälle und tiefblaue Fjorde haben den jungen Hirschbacher bei seinem Ausflug zum Geirangerfjord begeistert.
Erlebnisse der anderen Art sind das in Norwegen beliebte Eisbaden und Surfen im bitterkalten Nordmeer. „Das sind zwei meiner unvergesslichen Highlights. Kalt war es aber schon.“ Neben den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten ist der Hirschbacher von der Kulturszene mit moderner Kunst und Jazz-Musik in der lebhaften Hafenstadt Bergen angetan. Ebenfalls auf dem Programm standen mehrere Ausflüge in die Hauptstadt Oslo, bei denen ihn Freunde und Familie besuchten. „Die Stadt und ihre Gebäude sind sehr modern, die Menschen aufgeschlossen und freundlich. Sie erinnern mich an die Mühlviertler, ruhig, geerdet und pfiffig“, schildert Haghofer.
Lange, dunkle Wintertage im Dezember
Gut in Erinnerung bleiben ihm die Dezembertage. „Es gibt viel Schnee, dafür wenig Tageslicht. Um mit der Dunkelheit umgehen zu können, ist Hygge sehr wichtig, was man als skandinavische Gemütlichkeit übersetzen kann.“ Haghofer rät jedem, die Gelegenheit zu nutzen, ein Auslandssemester zu machen: „Neben neuen Kulturen lernt man andere Einstellungen kennen und kann sich einiges für das Leben mitnehmen – wenn man will.“
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