Lebenshilfe Unterweißenbach: Mit der Feuerwehr für den Ernstfall geübt
PIERBACH/UNTERWEISSENBACH. Tatjana Holzer hat in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr mit den Bewohnern des Lebenshilfe-Wohnhauses das Verhalten im Brandfall geübt.
Selbstbestimmtes Leben und Wohnen steht bei der Lebenshilfe Oberösterreich im Wohnhaus Unterweissenbach für die 16 Bewohner an erster Stelle. Diese Philosophie hat die neue Mitarbeiterin Tatjana Holzer aus Pierbach für ihr Fachprojekt genutzt und das Verhalten im Brandfall geübt, sowie den vorbeugenden Brandschutz in leichter Sprache ausgearbeitet. Nach der zweijährigen Ausbildung dient das Fachprojekt zur Abschlussarbeit für den Fachsozialbetreuer Alten- beziehungsweise Behindertenarbeit. Die 18-Jährige hat sich an ein großes Projekt für das gesamte Wohnhaus inklusive Feuerwehr getraut.
Gemeinsam mit der Brandschutzbeauftragten wurden die Bewohner bedürfnisorientiert einige Wochen vorbereitet und so konnte ihnen jede Angst vor dem Tag genommen werden. Die Bewohner bekamen von Mitarbeiterinnen der Feuerwehr Pierbach alles erklärt und die Brandschutzbeauftragte zeigte vorab, wie ein Atemschutzträger aussieht, um bei der Übung keine Angstreaktion auszulösen. Auch das Anprobieren der Feuerwehr-Uniform gefiel den Bewohnern.
Gelungene Übung
Nachdem der akustische Alarm im Haus losging, konnten mobile Bewohner selbstständig das Wohnhaus verlassen und sich gemeinsam mit Zivis und Mitarbeitern am Sammelplatz einfinden. Ein Bewohner setzte den Notruf ab und verständigte die Feuerwehr. Die Feuerwehr Unterweissenbach konnte zügig eine Lageerkundung machen und zwei Bewohner ins Freie retten. Nach der Lokalisierung des „Brandherdes“ konnte bald von Einsatzleiter Franz Hackl „Brand aus“ gegeben werden.
Danach fuhren alle zur Feuerwehr, sahen sich dort die Feuerwehrautos an und durften eine Rundfahrt damit machen. Für einige Bewohner ging es mit der Teleskopmastbühne TB 23-12 hoch hinaus und sie konnten einen unvergesslichen Blick über Unterweissenbach erleben. Um die Gefahren eines Brandes zu verstehen, wurde ein Feuer gelegt, welches die Bewohner und Mitarbeiter löschen durften.
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