Mühlviertler Alm: Vernetzungstreffen im Rahmen der Sozialmesse in Bad Zell
BAD ZELL. Im Pfarrheim Bad Zell fand die Sozialmesse „Was tun, wenn …?“ statt, die eine Plattform für Informationen, Austausch und Vernetzung im sozialen Bereich bot. Die Veranstaltung wurde von Hans Holzmann, Obmann der Mühlviertler Alm, eröffnet. Er betonte die Bedeutung der Messe: „Die Veranstaltung ist ein Zeichen, dass der Lebensregion und dem Verband Mühlviertler Alm die soziale Weiterentwicklung unserer Gemeinschaft wichtig ist.“
Zahlreiche regionale Organisationen und Interessierte nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle soziale Angebote zu informieren und Herausforderungen in der Sozialarbeit zu besprechen.
Hoher Bedarf an präventiver Aufklärungsarbeit
Die Sozialmesse zeigte deutlich, dass viele soziale Themen bei den Betroffenen erst dann Aufmerksamkeit finden, „wenn der Hut brennt“. Umso wichtiger wird damit aktive Öffentlichkeitsarbeit, um ein stärkeres Bewusstsein für präventive soziale Maßnahmen zu schaffen. Nur durch eine vorausschauende Herangehensweise können Krisen und belastende Situationen wirksam angegangen und bewältigt werden.
Marlene Zauner von der Volkshilfe unterstrich: „Hilfe in schwierigen Lebenslagen aktiv in Anspruch zu nehmen, ist kein Zeichen des eigenen Scheiterns, sondern Ausdruck, die eigene Verantwortung ernst zu nehmen!“ Ziel ist es, den Umgang mit Hilfeangeboten zu enttabuisieren und den Menschen den Zugang zu Hilfen zu erleichtern.
Aufschlussreiche Vorträge
Die Veranstaltung bot aufschlussreiche Vorträge zu wichtigen sozialen Themen, darunter „Kinder- und Jugendhilfe“ sowie „Pflegegeld“. Die Referentinnen stellten aktuelle Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten vor, die besonders von Fachkräften und Angehörigen mit großem Interesse aufgenommen wurden. Zusätzlich gab das Jugendrotkreuz Bad Zell eine praxisnahe Einführung in die Erste Hilfe. Hannes Mühllehner erklärte, dass sich die Herangehensweise bei den lebensrettenden Sofortmaßnahmen stark vereinfacht hat: „Schon mit wenig Zeitaufwand ist es möglich, die wichtigsten Techniken zur Rettung eines Menschenlebens zu erlernen!“
Ein wirksames Vernetzungstreffen
Die Messe erwies sich als ein wertvolles Treffen für die regionalen Organisationen, die die Gelegenheit nutzten, sich gegenseitig zu vernetzen und gemeinsame Anliegen zu besprechen. Die positive Resonanz der Teilnehmer zeigt, dass solche Treffen in der Region künftig eine noch stärkere Rolle spielen sollten, um die sozialen Angebote optimal zu koordinieren und weiterzuentwickeln.
Über den Verband Mühlviertler Alm
Im Regionalverband schließen sich die zehn Gemeinden Bad Zell, Kaltenberg, Königswiesen, Liebenau, Pierbach, Schönau i.M., St. Georgen a.W., St. Leonhard b. Fr., Unterweißenbach und Weitersfelden zum Zweck der nachhaltigen und ganzheitlichen Regionalentwicklung zusammen. Gestützt durch Förderprogramme wie Leader, Interreg und Landesförderungen werden Ideen in den Bereichen Soziales, Ökologie, Tourismus und Wirtschaft zusammen mit regionalen Partnern entwickelt und umgesetzt.
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