Alte Versteigerungshalle in Freistadt soll neuem Hotel weichen
FREISTADT. Das neue Hotel in Freistadt wird nun doch nicht - wie ursprünglich angedacht - gegenüber der Messehalle direkt an der Linzer Straße gebaut, sondern an Stelle der alten Versteigerungshalle am Stifterplatz errichtet. Das Gebäude, das sich im Besitz der Stadtgemeinde Freistadt befindet, muss dem neuen Projekt weichen. Wer überhaupt der Investor des Hotelprojekts ist, ist nach wie vor nicht bekannt.

„Wir als Hotelbetreiber sind gemeinsam mit der Messe Mühlviertel und der Wirtschaftskammer auf den Weg gekommen, dass die alte Versteigerungshalle unser Freistädter Hotelstandort werden soll“, erklärt Hotelbetreiber Martin Sitter nach eingehenden Beratungen.
„Ursprünglich waren mehrere Standorte in Diskussion, unsere Wunschlage war zuletzt direkt an der Bundesstraße. Zusammenarbeit ist aber das Allerwichtigste. Die Messe braucht Parkplätze, wir als Hotelbetreiber brauchen die Messe. Die alte Versteigerungshalle als Hotelstandort ist ein guter Konsens, weil es für alle Beteiligten das Beste ist. Für aktuelle Nutzungen der Versteigerungshalle sollen Alternativen gefunden werden.“
Messevorstand sieht viele Vorteile an neuem Standort
„Über die gemeinsam gefundene Lösung haben wir uns auch im Messevorstand sehr gefreut“, bestätigt Messepräsident Franz Kastler. „Vieles spricht für den Standort Alte Versteigerungshalle: Er liegt näher an Altstadt und Brauhaus. In der unmittelbaren Nachbarschaft sind städtisches Hallenbad und Sauna. Vor der Tür bietet sich der direkte Einstieg in den öffentlichen Nahverkehr an. Für die Energieversorgung steht die Fernwärme in geringem Abstand zur Verfügung. Für Hotel wie für Messe sind weiterhin die Parkplätze besser verfügbar.“
„Altes Objekt wird verwertet“
In die Gespräche für den Hotelstandort am Messegelände wurden auch Vertreter aller Freistädter Gemeinderatsfraktionen eingebunden. „Die Reaktionen zum Standort alte Versteigerungshalle waren überwiegend positiv“, berichtet Franz Kastler. „Die gute Entwicklung der Messe hilft allen Beteiligten.“
Auch Projektant Andreas Stumbauer hat sich in Absprache mit der Messe seit geraumer Zeit mit dem alternativen Standort beschäftigt. „Die Planungen könnten im nächsten Stadtrat präsentiert werden.“Martin Sitter sieht im neuen Standort auch einen ökologischen Aspekt: „Hier wird dann keine weitere Fläche zugebaut, sondern ein altes Objekt verwertet.“ Dies sei ganz im Sinne zukunftsweisender Raumplanung.
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08.06.2020 00:31
Anreise?
totgeburt!!keiner der auf eine regionale messe im Bereich von 200 km kommt reist öffentlich an, noch wird er in einer touristischen toten stadt übernachten!!da fährt er lieber heim oder ins benachbarte ausland!